
Pferdesport Co-Bundestrainer Dressur Jonny Hilberath gestorben
Der Reitsport trauert um Jonny Hilberath. Der Co-Bundestrainer der deutschen Dressurmannschaft verstarb am Mittwoch (05.03.2025) im Alter von 69 Jahren nach kurzer und schwerer Krankheit.
Das teilte die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) unter Berufung auf Hilberaths Familie mit.
"Jonny Hilberath hat die moderne feine Reitweise der deutschen Dressurreiter entschieden mitgeprägt", sagte Martin Richenhagen, Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung: "Er wird uns wirklich fehlen, aber er lebt in den zahlreichen gemeinsamen Erinnerungen weiter."
Die nationale Dressur-Elite reagierte geschockt.
Jessica von Bredow-Werndl, die Hilberath seit 14 Jahren unter anderem bei ihren Olympiasiegen in Tokio und Paris als persönlichen Trainer an ihrer Seite hatte, verabschiedete ihren "sehr engen und wundervollen Freund". Rekord-Olympiasiegerin Isabell Werth war tief getroffen von "diesem so plötzlichen Tod. Niemand hat damit gerechnet, obwohl wir wussten, dass er krank war. Er war so voller Hoffnung."
Bundestrainerin Monica Theodorescu, die seit fast 13 Jahren eng mit Hilberath zusammengearbeitet hatte, verliert "nicht nur einen tollen Kollegen, sondern auch einen guten Freund. Ich werde ihn sehr vermissen."
2012 hatte Jonny Hilberath nach dem plötzlichen Tod von Holger Schmezer interimsmäßig das Amt des Bundestrainers übernommen und die deutsche Equipe bei den Olympischen Spielen in London zur Silbermedaille geführt. Danach feierte er als Co-Trainer an der Seite von Bundestrainerin Monica Theodorescu reihenweise internationale Erfolge.