Grand Prix Spécial CHIO am Samstag: Duell zwischen Bredow-Werndl und Fry
Beim Grand Prix Spécial am Samstag (01.07.2023) geht es für die Dressurreiterinnen und Dressurreiter neben der eigenen Platzierung auch um den Sieg im Aachener Nationenpreis. In diese Wertung fließen bereits die Ergebnisse des Grand Prix am vergangenen Donnerstag ein. Das deutsche Team liegt in Führung.
Beim Grand Prix am Donnerstag siegten Doppel-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl und ihre Stute Dalera mit über 82 Prozent. Die zweitbeste Platzierung für Deutschland erzielte Frederic Wandres als Fünfter mit dem Wallach Bluetooth. Rekordsiegerin Isabell Werth wurde mit dem Hengst Quantaz Achte. Sönke Rothenberger, der für Ingrid Klimke in das deutsche Team nachgerückt war, belegte mit dem Wallach Fendi Platz 26.
Konkurrenz bekommt das deutsche Dressurteam am Samstag vor allem von den britischen Reiterinnen. Charlotte Dujardin sicherte sich mit dem Wallach Imhotep im Grand Prix den zweiten Platz. Charlotte Fry, die Doppel-Weltmeisterin, wurde mit dem Hengst Everdale Dritte.
Duell zwischen von Bredow-Werndl und Fry
Bereits im Vorfeld des CHIO Aachen 2023 kam die Frage auf, wer das Duell der Doppel-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl und der Doppel-Weltmeisterin Charlotte Fry in der Dressur für sich entscheiden würde. Vergangenes Jahr war von Bredow-Werndl wegen ihrer Schwangerschaft nicht in Aachen angetreten. Während von Bredow-Werndls Babypause holte sich Charlotte Fry mit dem Hengst Glamourdale zwei Weltmeistertitel und rückte auf der Dressur-Weltrangliste auf Platz eins. Mittlerweile führt von Bredow-Werndl die Rangliste wieder an.
In Aachen muss Charlotte Fry dieses Jahr auf ihr Weltmeister-Pferd Glamourdale verzichten. Der Hengst sei "im Moment zu eingespannt in der Zucht", so Fry im Interview mit dem WDR. Mitgereist ist stattdessen ihr Olympia-Pferd Everdale, ein Halbbruder von Glamourdale.
Marathonprüfung für Vierspänner
Auch für die Vierspänner wird es am Samstag im Gelände ernst. Dort beginnt am Nachmittag die Marathonprüfung. Deren Platzierungen ergeben gemeinsam mit den Ergebnissen der Dressurprüfung am Donnerstag und dem noch ausstehenden Hindernisfahren am Sonntag die diesjährigen Einzel- und Mannschaftswertungen der Gespanne.
Das deutsche Team ist aktuell auf Platz drei der Mannschaftswertung. Platz eins belegt das Team aus den Niederlanden. In der Einzelwertung führt der US-Amerikaner Chester Weber, gefolgt vom Australier Boyd Exell, der im vergangenen Jahr die Einzelwertung gewann. Die beste deutsche Platzierung hat im Moment Mareike Harm auf Platz fünf.
Springen der Bestplatzierten
Nach der Entscheidung in der Vielseitigkeit kehren die Springreiterinnen und Springreiter am Samstagnachmittag zurück ins Aachener Hauptstadion. Dort treffen sich die Bestplatzierten vorheriger Springen zu einer Prüfung mit Siegerrunde.