Para-Schwimmen Schott holt Gold zum EM-Auftakt
Verena Schott hat dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) einen goldenen Auftakt bei der Schwimm-EM auf Madeira beschert. Die 35-Jährige aus Greifswald schlug am Sonntag im Finale der Startklasse S6 über 100 m Rücken in 1:23,68 als Erste an.
Es war der dritte Titel für die querschnittgelähmte Schott bei Europameisterschaften, bei Weltmeisterschaften holte die Paralympics-Zweite von 2012 ebenfalls bereits drei Goldmedaillen.
Medaillen auch für Scholz und Kast
Weitere Medaillen holten Tanja Scholz und die erst 15 Jahre alte Charlotte Kast. Die Elmshornerin Scholz kam im Finale der Startklasse SB2 über 50 m Brust in 1:19,63 Minuten auf Rang drei. Kast schwamm über 200 m Lagen in der Startklasse SM7 in 3:25,43 Minuten zwar nur auf Rang vier, da aber die Brasilianerin Pamella Cristina Cruz de Andrade außerhalb der Wertung mitmachen durfte, gewann sie Bronze.
Schwarz verpasst Bronze knapp
Maike Naomi Schwarz verpasste bei ihrer Rückkehr auf die große Sportbühne nur knapp Bronze. Die 30-Jährige, die aufgrund von Depressionen seit 2020 eine lange Wettkampfpause eingelegt hatte, belegte im Finale der Startklasse S12 der Sehbehinderten in 1:15,27 Minuten über 100 m Rücken den vierten Rang, durfte sich aber über einen deutschen Rekord freuen. Erst im August des letzten Jahres hatte Schwarz wieder mit dem Training begonnen.
Die Titelkämpfe auf der portugiesischen Urlaubsinsel enden am kommenden Samstag. Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus dürfen dabei unter neutraler Flagge wieder teilnehmen.