Neue Touristenattraktion Was passiert mit dem olympischen Feuer?
Spektakulär wurde das olympische Feuer bei der Eröffnungsfeier am Freitagabend (26.07.2024) entzündet und schwebte als feurig leuchtender Ballon über Paris. Dort bleibt er jedoch nicht - zumindest nicht tagsüber.
Tagsüber bleibt das "Feuer" am Boden, doch am Abend hebt es ab und erhellt 60 Meter über den Tuilerien die Olympiastadt Paris. Der Ballon mit seinem Flammenring, sieben Meter im Durchmesser, ist für die kommenden zwei Wochen eine weitere Touristenattraktion im Herzen der Metropole.
Bis zu 10.000 Menschen dürfen die durch Leuchtdioden inszenierte Feuer-Illusion jeden Tag kostenlos besuchen. Schon am Samstag war der Andrang so groß, dass Tickets nicht mehr auf die Schnelle zu haben waren.
Das olympische Feuer in den Tuilerien.
Die Flamme ist in Wirklichkeit ein "kraftvoller Lichtstrom", der auf eine "Wasserwolke" projiziert wird. 40 starke LED-Scheinwerfer der neuesten Generation sind im Einsatz, in einer Stunde verdampfen in der Nacht etwa drei Kubikmeter Wasser.
Designer Mathieu Lehanneur erklärte am Samstag, er habe das Feuer "so zugänglich, so sichtbar und so offen wie möglich" gestalten wollen. "Natürlich muss man dafür in die Luft gehen", die Lösung war ein Ballon. Den kann man nicht von jedem Punkt in Paris sehen, "aber fast", sagte Lehanneur.
Judo-Champion Teddy Riner und die Leichtathletik-Ikone Marie-Jose Perec hatten am Freitagabend zum Höhepunkt der Eröffnungsfeier der Sommerspiele als letzte von mehr als 11.000 Fackelläuferinnen und -Läufern das Feuer entzündet. Zu finden ist der Ballon im Jardin des Tuileries zwischen Louvre und Place de la Concorde. Die Installation erinnert an ein historisches Ereignis. 1783 fand in Paris der erste historisch gesicherte bemannte Flug in der Menschheitsgeschichte statt.