Reiten bei Olympia in Paris Springreiter stürmen fehlerfrei ins Team-Finale
Drei Reiter, null Fehler: Die deutschen Springreiter Christian Kukuk, Richard Vogel und Philipp Weishaupt haben in der Olympia-Qualifikation am Donnerstag ihre Medaillenhoffnung eindrucksvoll untermauert.
In der brütenden Hitze vor dem malerischen Schlossgarten von Versailles behielt die deutsche Equipe in der Qualifikation einen kühlen Kopf, blieb als einzige der 20 Mannschaften in allen drei Runden fehlerfrei und belegte Platz eins.
Christian Kukuk, Richard Vogel und Philipp Weishaupt lieferten eine überragende Leistung im technisch anspruchsvollen Sprungparcours ab und setzten damit für das Finale am Freitag ein klares Zeichen an die Konkurrenz um die Medaillenvergabe.
Es war sehr gut, wie wir uns das erhofft und erträumt haben. Wir sind super happy, wissen aber auch, dass wir noch nichts gewonnen haben. Am Freitag geht es von vorne los.
Kukuk hatte mit Checker begonnen und eine Zeit von 75,67 Sekunden geritten, Weishaupt legte mit Zineday mit 76,44 Sekunden nach und Vogel mit United Touch schloss in 77,63 Sekunden den eindrucksvollen Auftritt des deutschen Teams ab.
Favorit Schweden strauchelt
Die besten zehn Mannschaften kämpfen im Finale um die Medaillen, hinter Deutschland platzierten sich die USA mit sechs Fehlerpunkten und Großbritannien mit acht. Der große Favorit Schweden kassierte durch einen schwachen Auftritt des dritten Reiters nach zwei fehlerfreien Auftritten 17 Strafpunkte, qualifizierte sich aber als achtes Team.
Im Mannschaftsfinale wird bei null begonnen. Bei Strafpunktegleichheit am Ende gibt es ein Stechen um die Medaillen. Die bis dato letzte deutsche Medaille im Springreiten holte das Team um Ludger Beerbaum 2016 in Rio.