Olympisches Basketball-Turnier Spanien zurück im Geschäft - Griechenland kann noch hoffen
Spanien hat bei den Olympischen Spielen in Paris den wichtigen ersten Sieg gefeiert. Gegen Griechenland gab es in einem am Ende noch einmal engen Spiel einen 84:77 (49:35)-Erfolg. Das Team um Superstar Giannis Antetokounmpo steht nach seiner zweiten Niederlage dagegen vor dem Aus. Kanada hat derweil durch den zweiten Sieg die Führung in Gruppe A übernommen.
Die Spanier um Santi Aldama (19 Punkte) waren vor allem in den ersten beiden Vierteln überlegen, trafen besonders von hinter der Dreierlinie zahlreiche Versuche und konnte sich so schnell absetzen. Angeführt von Antetokounmpo, dem zweifachen MVP (wertvollster Spieler) der NBA, kam Griechenland aber bis zum Start des vierten Abschnitts wieder heran und verkürzte den Rückstand von 16 auf einen Punkt (61:62).
Zu wenig Unterstützung für Antetokounmpo
Spanien musste in dieser Phase ohne Rudy Fernandez auskommen, der spanische Routinier verletzte sich und konnte nicht weiterspielen. Beim 71:71 war das Spiel plötzlich wieder ausgeglichen, doch bei Griechenland erhielt Topscorer Antetokounmpo (27 Punkte) zu wenig Unterstützung von seinen Teamkollegen. Zudem wurden in der Schlussphase einige unglückliche Entscheidungen getroffen.
Spanien hat damit das Weiterkommen im letzten Gruppenspiel selbst in der Hand und muss dafür zum Gruppenabschluss Kanada schlagen. Die Nordamerikaner haben nach dem Auftaktsieg gegen Griechenland auch ihr zweites Spiel gegen Australien mit 93:83 gewonnen und sind damit aktuell Gruppenerster.
Griechenland braucht damit im letzten Spiel gegen Australien am Freitag einen Sieg um zumindest noch Minimalchancen auf die K.o.-Phase zu haben. Aus den drei Vierergruppen kommen jeweils die beiden besten Teams weiter, dazu rücken die zwei besten Gruppendritten ins Viertelfinale.