Ermittlungen in Paris Erneute Razzia beim OK der Olympischen Spiele 2024
Neun Monate vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2024 in Paris (26. Juli bis 11. August) haben französische Ermittler erneut Büros des Organisationskomitees durchsucht.
Ziel der Razzia waren am Mittwoch zudem mehrere Event-Management-Firmen, die an der Planung der Eröffnungszeremonie beteiligt waren. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus dem Umfeld der Untersuchung. Den Quellen zufolge fanden die Razzien im Rahmen einer seit Juni laufenden Untersuchung angeblicher Vetternwirtschaft bei der Vergabe von Aufträgen im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen statt.
Durchsuchungen schon im Juni
Das Organisationskomitee COJO sicherte den Behörden "uneingeschränkte" Zusammenarbeit zu. Finanzermittler von OCLCIFF, der Zentralstelle zur Bekämpfung von Korruption sowie Finanz- und Steuerkriminalität, untersuchten am Mittwoch laut der Quelle zudem die Unternehmen Double 2, Ubibene, Obo und Paname 24.
Schon im Juni war die Zentrale des Organisationskomitees in Saint-Denis ebenso wie die Büros der Firma Solideo durchsucht worden. Das Unternehmen Solideo ist für den Bau der olympischen Stätten verantwortlich.