Sportschießen bei Olympia Korte verpasst Einzug ins Skeet-Finale hauchdünn
Sportschütze Sven Korte hat am Samstag (03.08.2024) den Einzug ins Skeet-Finale bei den Olympischen Spielen nur knapp verpasst. Nele Wißmer startete vielversprechend in die Qualifikation.
Nach Rang sechs am ersten Qualifikationstag mit 73 von 75 möglichen Treffern galt es für Korte, seine Position zu verteidigen, um ins Finale einzuziehen - oder sich womöglich noch höher zu positionieren.
Korte scheitert im Stechen
Das gelang dem 34-Jährigen aus Ibbenbüren zunächst gut. In der vierten Runde verfehlte der Weltranglistenerste und Europameister noch eine der 25 bis zu 100 km/h schnellen Tonscheiben. Im Anschluss schoss er eine fehlerfreie Serie und brachte sich mit 122 von insgesamt 125 möglichen Treffern in Stellung auf die besten sechs Plätze, die den Einzug ins Finale bedeutet hätten.
Allerdings hatten vier weitere Kontrahenten die gleiche Anzahl an Scheiben geschossen, weshalb die letzten beiden Finalplätze im Stechen ermittelt wurden. Dort hatte Korte gegenüber dem Schweden Stefan Nilsson und dem Peruaner Nicolas Pacheco Espinosa mit einem Fehlschuss das Nachsehen und schied als Achter aus.
Hancock erneut Olympiasieger
Der Olympiasieg ging - wieder einmal - an Vincent Hancock aus den USA. Der 35-Jährige setzte sich in einem packenden Finale mit 58 Treffern gegen seinen Landsmann Conner Lynn Prince durch. Für Hancock ist es nach Peking 2008, London 2012 und Tokio 2021 die vierte Goldmedaille.
Der 24-jährige Prince hatte seinen "Lehrmeister" lange am Rand einer Niederlage, vergab dann aber einen Schuss in seiner letzten Serie und musste sich bei seinem Olympia-Debüt knapp geschlagen geben.
Wißmer stark am ersten Qualifikationstag
Bei den Frauen hat sich Nele Wißmer am ersten Qualifikationstag eine gute Ausgangsposition erarbeitet. Die 27-Jährige aus Hannover steht nach drei von fünf Runden gemeinsam mit der Britin Jo Amber Rutter auf Rang eins. Beide Athletinnen trafen 74 von 75 möglichen Scheiben.
Deutlich schwerer wird es für Nadine Messerschmidt. Die 30-Jährige aus Suhl leistete sich insgesamt sechs Fehlschüsse und liegt derzeit auf Rang 20. Fortgesetzt wird die Qualifikation am Sonntag um 9.00 Uhr, das Finale ist für 15.30 Uhr geplant.
Sportpistole: Olympiasieg für Yang
Im Wettbewerb 25 m Sportpistole hatte am Morgen die Südkoreanerin Jiin Yang Gold gewonnen. Acht Schützinnen hatten sich für das Finale qualifiziert. Nach jeder Runde, in der insgesamt fünf Ziele getroffen werden mussten, schied eine Athletin aus. Im Kampf um Gold standen sich schließlich Yang und die Französin Camille Jedrzejewski gegenüber. Beide hatten bis dahin 33 Ringe erzielt.
In der finalen zehnten Runde leisteten sich beide Athletinnen einen Fehlschuss, das Stechen musste entscheiden. Dort bekam Jedrzejewski das Nervenflattern und verfehlte drei von vier Ringen. Jiin traf dagegen dreimal ins Schwarze und entschied den Krimi für sich. Bronze ging mit 31 Treffern an die Ungarin Veronika Major, die in der Qualifikation mit 592 von 600 möglichen Ringen den olympischen Qualifikations-Rekord von Rio 2016 eingestellt hatte.
Vennekamp und Eder scheitern in der Qualifikation
Doreen Vennekamp und Josefin Eder hatten die Qualifikation für das Finale verpasst. Vor allem das frühe Aus der Weltranglistenersten und Weltmeisterin Vennekamp überraschte, der auf Rang 13 nur zwei Ringe für den nötigen achten Platz gefehlt hatten. Eder war weit abgeschlagen auf Platz 36 gelandet.