Olympische Spiele in Paris CAS weist Einspruch von Ringerin Phogat zurück
100 Gramm zu viel - und deshalb kein Finale bei Olympia: Die indische Ringerin Vinesh Phogat hatte sogar den Internationalen Sportgerichtshof CAS eingeschaltet. Doch der hat ihren Einspruch am Mittwoch (14.08.2024) zurückgewiesen.
Nach ihrem dramatischen Final-Aus bei den Olympischen Spielen in Paris hat die indische Ringerin Vinesh Vinesh auch vor dem Internationalen Sportgerichtshof eine Niederlage erlitten. Der CAS hat den Einspruch der 29-Jährigen gegen ihre Disqualifikation durch den Ringer-Weltverband UWW sowie ihren Antrag auf eine geteilte Silbermedaille abgewiesen.
Vinesh hatte als erste indische Ringerin ein olympisches Finale erreicht. Beim Wiegen am Morgen des zweiten Wettkampftages war sie nach Angaben des indischen Teams aber 100 Gramm schwerer als die erlaubten 50 Kilogramm und wurde daraufhin disqualifiziert.
Als Ringerin wird Vinesh nicht mehr antreten
Vinesh hatte noch versucht, unter das Limit zu kommen. Sie hatte sich sogar die Haare abgeschnitten. Sie hatte auf Essen verzichtet und war in die Sauna gegangen. Wegen einer drohenden Dehydrierung kam sie danach ins Krankenhaus.
Ihre kubanische Halbfinal-Gegnerin Yusneylis Guzman Lopez nahm ihren Platz im Endkampf ein, verlor diesen und bekam Silber. Die indische Delegation legte Protest beim Ringer-Weltverband ein, scheiterte aber.
Nach dem geplatzten Gold-Traum hatte Vinesh ihren Rücktritt erklärt. "Das Ringen hat gesiegt, ich habe verloren. Meine Träume sind zerbrochen, ich habe keine Kraft mehr, weiterzumachen", schrieb sie auf der Internet-Plattform X.