Nationalmannschaft "One Love"-Debatte bei WM: Völler kritisiert auch Faeser
Der neue Nationalmannschaftsdirektor Rudi Völler sieht die Rolle des Deutschen Fußball-Bundes während der WM 2022 in Katar kritisch.
"Auch die Innenministerin hätte das ein oder andere lassen sollen", sagte Völler während seiner Vorstellung in Frankfurt/Main zur "One Love"-Debatte, die den DFB in Katar tagelang beschäftigt hatte. "Das ganze Theater in Katar um die Binde. (...) Wir haben da keine gute Rolle gespielt."
Innenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte die vom Weltverband FIFA letztlich verbotene Kapitänsbinde mit dem "One Love"-Schriftzug beim ersten deutschen Spiel gegen Japan auf der Tribüne getragen. Der DFB musste sich vorwerfen lassen, mindestens ungeschickt mit dem Thema umgegangen zu sein. DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagte dazu, Faeser habe "eine Entscheidung getroffen, die sie getroffen hat. Das war in keinster Weise mit uns abgesprochen".