Sportpolitik Neutralität als Auflage: Kiew erlaubt Wettbewerbe mit Russen
Das ukrainische Sportministerium hat seinen Athleten erlaubt, bei Wettbewerben mit russischer und belarussischer Beteiligung anzutreten.
Russen und Belarussen dürfen dabei jedoch nur als neutrale Einzelstarter teilnehmen, wie es einer Anordnung des Ministeriums hieß. Ukrainischen Sportlern bleibt es weiterhin untersagt, bei Wettkämpfen zu starten, bei denen Russen und Belarussen ihre Landesflaggen und Nationalsymbolik verwenden oder durch Handlungen oder Erklärungen ihre nationale Zugehörigkeit öffentlich zum Ausdruck bringen.
Noch im April hatte die Ukraine ihren Nationalmannschaften jegliche Teilnahme an Sportveranstaltungen mit Auftritten von russischen und belarussischen Athleten verboten.
Russland führt seit über 17 Monaten einen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine. Dabei nutzte es für die Invasion auch das Gebiet der verbündeten Ex-Sowjetrepublik Belarus. Im Zusammenhang mit dieser Aggression wurden russische und belarussische Athleten von der Teilnahme an zahlreichen internationalen Sportwettbewerben ausgeschlossen.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) verschickte die Einladungen für die Spiele in Paris 2024. Russland und Belarus bekamen im Zuge des Angriffskrieges gegen die Ukraine vorerst keine Einladung, wie das IOC im Vorfeld schon angekündigt hatte. Darüber soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.