Bundestrainer-Suche Watzke: DFB hat Nagelsmann noch nicht angefragt
Die Frage, wer neuer Bundestrainer wird, beschäftigt die Fußballfans in Deutschland. Heiß gehandelt wird Julian Nagelsmann - doch direkt angefragt hat ihn der DFB laut Vizepräsident Watzke noch nicht.
Das Profil ist klar: "Es muss jemand sein, der durchsetzungsstark ist, der auch robust und belastbar ist", sagt DFB-Präsident Bernd Neuendorf bei der 60-Jahr-Feier der Bundesliga im Berliner Tempodrom. Und der direkt funktioniere, denn viel Zeit bis zur am 14. Juni beginnenden EM im kommenden Jahr sei nicht mehr, verdeutlichte Neuendorf. Auf die Frage, ob es bereits Gespräche mit Nagelsmann gegeben habe, antwortete DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke allerdings: "Nein."
Nachfolger soll vor USA-Reise vorgestellt werden
Ein Nachfolger des nach dem Japan-Spiel (1:4) freigestellten Hansi Flick (58) soll noch vor der USA-Reise mit Länderspielen am 14. Oktober gegen die USA und vier Tage später gegen Mexiko vorgestellt werden. Der beim 2:1 gegen Frankreich erfolgreiche Interimstrainer Rudi Völler (63) hatte bereits vor der Partie angekündigt, keine weiteren Länderspiele als Coach leiten zu wollen. Völlers Entscheidung müsse man akzeptieren, sagte Watzke: "Und das akzeptieren wir auch."
Der frühere Leverkusener Manager Reiner Calmund hofft darauf, dass Völler die Nationalmannschaft trotzdem weiter eng begleitet - zusammen mit dem "hochbegabten" Nagelsmann. "Ich denke, dass eine junge Lösung angestrebt werden muss, und dann ist Nagelsmann in der Kombination mit Rudi Völler für mich kein Risiko", sagte der 74-Jährige. Völler solle "von der Ehrentribüne mit auf die Bank" gehen.