Eishockey Nächste WM-Absage für DEB-Team: Auch Reichel verletzt
Der neue Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis beklagt vor dem WM-Start in einer Woche immer mehr Verletzte. Nun sagt ein weiterer fest eingeplanter Stürmer aus Nordamerika ab.
Die verletzungsbedingten WM-Absagen für das deutsche Eishockey-Nationalteam reißen nicht ab. Eine Woche vor dem Start der Weltmeisterschaft in Finnland und Lettland (12. bis 28. Mai) muss Bundestrainer Harold Kreis nun auch das Aus von Nordamerika-Profi Lukas Reichel verkraften.
Der 20 Jahre alte Stürmer sagte nach dem Playoff-Aus in der AHL mit den Rockford IceHogs verletzt ab. Das teilte der Deutsche Eishockey-Bund mit. Das Top-Talent war eigentlich fest für die WM eingeplant gewesen. Reichel ist nach Moritz Seider (Detroit Red Wings) und Tim Stützle (Ottawa Senators) bereits der dritte Hochkaräter aus Nordamerika, der verletzt absagt.
Reichel hat einen Vertrag bei den Chicago Blackhawks und erhielt in seiner zweiten Saison in Nordamerika auch mehr Einsatzzeit in der NHL. Für Chicago absolvierte Reichel 23 Partien, in denen er 15 Scorerpunkte sammelte. Aus vertraglichen Gründen spielte der Angreifer zum Ende der Saison wieder im Farmteam der Blackhawks.
Viele prominente Absagen
Auch aus Europa hatten viele prominente Spieler für die WM bereits abgesagt, darunter unter anderem die früheren NHL-Profis Tom Kühnhackl, Tobias Rieder und Korbinian Holzer sowie die Olympia-Silbermedaillengewinner von 2018 Matthias Plachta und Patrick Hager.
Aus Nordamerika könnten nun noch die AHL-Verteidiger Leon Gawanke und Kai Wissmann zum DEB-Team stoßen, sofern sie in den kommenden Tagen mit ihren Teams in den Playoffs scheitern. Die WM-Teilnahme der NHL-Topstars Leon Draisaitl und Philipp Grubauer ist dagegen eher unrealistisch. Das deutsche Team startet am kommenden Freitag in Tampere gegen Schweden (19.20 Uhr) in die WM.