Leichtathletik Nach WM-Sieg: Rehm erwägt Saison-Abbruch wegen Fußverletzung
Nach dem sechsten Gold in Serie bei der Para-WM der Leichtathleten wird Prothesen-Weitspringer Markus Rehm seine Wettkampf-Saison wohl vorzeitig beenden.
"Ich bin nicht ganz sicher, ob ich dieses Jahr nochmal irgendwo starte. Aber ich glaube nicht", sagte der 34-Jährige, der in diesem Jahr zweimal den Para-Weltrekord auf nun 8,72 Meter verbessert hat. "Ich habe ein bisschen Schwierigkeiten mit dem Fuß", erläuterte der 34-Jährige: "Ich kann damit trainieren. Aber es tut schon weh. Und ich glaube, ich muss das auskurieren, damit ich gut durch den Winter komme."
2024 ist für Rehm ein wichtiges Jahr. Im Mai steigt die nachgeholte WM in Kobe, im August finden die Paralympics in Paris statt. Und sein Traum ist es, als erster Mensch die Neun-Meter-Schallmauer zu durchbrechen. Mit der Siegweite von 8,49 Meter am Freitagabend in Paris trotz schwieriger Bedingungen sprang Rehm weiter als jeder olympische Athlet bislang in diesem Jahr.
"Es ist total bekloppt. Aber ich bin schon heiß aufs nächste Jahr", sagte er: "Normal freue ich mich nach einer anstrengenden Saison auf die Pause. Aber eigentlich bin ich schon richtig in Stimmung, wieder trainieren zu können. Weil ich dieses Jahr gesehen habe, was noch alles gehen könnte." Nach der Rückkehr aus Paris werde er erst mal "direkt zum Doc gehen. Dann ein paar Tage ganz ruhig machen. Und dann einen Plan schmieden, wann ich wieder einsteige."