Verbal-Attacke gegen Schiedsrichter Geldstrafe, aber keine Sperre für Nagelsmann
Das DFB-Sportgericht sperrt Julian Nagelsmann nach seiner Verbal-Attacke nicht. Eine Geldstrafe muss der Bayern-Trainer trotzdem zahlen.
Bayern Münchens Trainer Julian Nagelsmann ist nach seinem verbalen Ausraster am vergangenen Bundesliga-Wochenende mit einer milden Strafe und ohne eine Sperre davongekommen.
Das DFB-Sportgericht hat den 35-Jährigen nur mit einer Geldbuße von 50.000 Euro belegt. Wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte, hat der Trainer des FC Bayern dem Urteil bereits zugestimmt.
Nagelsmann hatte sich nach dem Spiel bei Borussia Mönchengladbach (2:3) am vergangenen Samstag im Kabinentrakt unsportlich gegenüber dem Schiedsrichterteam um Tobias Welz geäußert. "Da er bislang sportgerichtlich noch nicht in Erscheinung getreten war, sich noch am selben Abend entschuldigte und auch in der Stellungnahme an den Kontrollausschuss Einsicht zeigte, sah das Gremium von der Beantragung eines Innenraumverbots ab", hieß es in der Mitteilung.
Der Chefcoach des Rekordmeisters hatte sich noch am Abend nach dem Vorfall für seine massive Kritik an Referee Welz entschuldigt. Auslöser für den Zorn von Nagelsmann war eine Rote Karte gegen Bayerns französischen Innenverteidiger Dayot Upemacano. In einem ZDF-Interview hatte er eingeräumt, dass bei seinem Ausbruch auch die Äußerung "weichgespültes Pack" gefallen sei.