Medienbericht DOSB will Weg für Olympia-Bewerbung ebnen
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will nach einem Medienbericht auf der Mitgliederversammlung am 3. Dezember den Weg für Olympische Spiele in Deutschland vorbereiten.
Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf Tagungsunterlagen berichtet, sollen die Delegierten grundsätzlich den Weg für eine Bewerbung frei machen. Bislang gebe es weder eine favorisierte Stadt oder Region noch ein angestrebtes Olympia-Jahr und auch keine Entscheidung, ob es um Spiele im Sommer oder im Winter gehen solle.
Bürgerentscheid durchführen
Dem Bericht zufolge wird angestrebt, am 1. September 2024 im Anschluss an die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland und die Olympischen Spiele in Paris einen Bürgerentscheid durchzuführen. Dann solle es auch um Namen, Daten und eine konkrete Bewerbung beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) gehen. Bereits zum 1. Februar kommenden Jahres soll beim Vorstand des DOSB eine Stabsstelle Olympia-Bewerbung eingerichtet werden.
Sieben gescheiterte Bewerbungen
Zuletzt hatte Deutschland 1972 in München Olympische Spiele ausgerichtet. Bei den European Championships im vergangenen Sommer war der 50. Jahrestag gefeiert worden. Im Anschluss an das erfolgreiche Multi-Sportevent waren die Rufe nach einer deutschen Olympia-Bewerbung lauter geworden. Nach München hatte es sieben gescheiterte Bewerbungen gegeben, zuletzt insbesondere wegen mangelnder Zustimmung in der Bevölkerung.