Südkoreas Nationaltrainer Klinsmann äußert Unverständnis zu Kritik an Trikotwunsch
Jürgen Klinsmann ist nach dem ersten Sieg mit dem Nationalteam anders als geplant nach Südkorea zurückgekehrt. Dort wehrt er sich gegen Kritik wegen des Wunsches nach einem Trikot.
Südkoreas Fußball-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann hat mit Unverständnis auf kritische Äußerungen zu seinem Wunsch nach dem Trikot des walisischen Teamkapitäns Aaron Ramsey geäußert.
Laut dem Youtube-Kanal der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap bestätigte Klinsmann bei seiner Rückkehr nach Südkorea, dass er Ramsey nach dem Spiel seines Teams gegen Wales (0:0) in der vergangenen Woche in Cardiff um sein Sportdress gebeten habe. "Es war für den Physiotherapeuten der Mannschaft meines Sohnes in Los Angeles", sagte der frühere Bundestrainer am Internationalen Flughafen Incheon.
"Mein Sohn erhielt kritische Kommentare auf seinem Instagram, was absolut dumm ist", sagte Klinsmann. Er könne nicht verstehen, wie so etwas kritisiert werden könne.
Nach einer Serie von fünf sieglosen Spielen mit Südkorea hatte Klinsmann am vergangenen Dienstag sein erstes Match gewonnen. Die Ostasiaten schlugen im englischen Newcastle Saudi-Arabien mit 1:0. Der Deutsche hatte erst im März seine Arbeit als Nationaltrainer in Südkorea angetreten.
Südkoreanische Medien hatten zuletzt kritisiert, dass Klinsmann bisher mehr Zeit im Ausland als in Südkorea verbracht habe. Nun kehrte er früher als ursprünglich erwartet wieder zurück. "Weil Ihr danach gefragt habt", sagte Klinsmann zu den wartenden Reportern. Der nationale Fußballverband habe ihn gefragt, mit dem Rest der Mannschaft nach Südkorea zu kommen. Es gebe ein großes Medieninteresse. "Kein Problem, ich kann die Pläne ändern."
Am Wochenende werde er sich zwei Spiele der K-League anschauen. Als er Nationaltrainer in Deutschland und den USA gewesen sei, sei er nach Testspielen niemals in auf diese Weise am Flughafen empfangen worden, fügte Klinsmann hinzu.
Klinsmann bekräftigte sein Ziel, zusammen mit Südkorea die Asien-Meisterschaft Anfang des nächsten Jahres in Katar zu gewinnen. "Es ist wichtig, dass jeder eine positive Stimmung aufbaut, die Fans, die Medien und das Team natürlich."