Leichtathletik Kipyegon holt Weltrekord - Speerwerfer Weber wird Zweiter
Die Kenianerin Faith Kipyegon hat die Serie der Weltrekorde mit einer Bestmarke über eine Meile in Monaco fortgesetzt. Speerwurf-Europameister Julian Weber muss mit Platz zwei zufrieden sein.
Die Kenianerin Faith Kipyegon hat binnen sieben Wochen den dritten Weltrekord verbessert. Über eine Meile gelang der 29-jährigen Mittelstreckenläuferin beim Diamond-League-Meeting in Monte Carlo nicht nur Weltrekord Nummer drei in 4:07,64 Minuten.
Zugleich pulverisierte sie die Bestmarke von Sifan Hassan. Die Niederländerin war vor vier Jahren - ebenfalls in Monaco - in 4:12,33 Minuten ins Ziel gekommen. Die zweimalige Olympiasiegerin und Weltmeisterin Kipyegon hatte im Juni schon Weltrekorde über 1.500 Meter (3:49,11 Minuten) und 5.000 Meter (14:05,20 Minuten) aufgestellt.
Europameister Julian Weber sorgte zwar mit Rang zwei für die beste Platzierung der drei deutschen Starter im Fürstentum, haderte aber mit der Weite von 84,23 Metern. Bei den deutschen Meisterschaften zwei Wochen zuvor hatte der Mainzer immerhin 88,72 Meter weit geworfen. "Ich wollte natürlich mehr. Ich wollte gewinnen", sagte Weber. Den Sieg sicherte sich der Tscheche Jakub Vadlejch mit 85,95 Meter.
Hartmann sprintet auf Platz sechs
Der EM-Zweite Bo Kanda Lita Baehre wurde Vierter im Stabhochsprung. Mit drei Sprüngen kam er bis auf 5,72 Meter, stieg danach aber verletzt aus. Auch der schwedische Weltrekordler Armand Duplantis kam unerwartet über diese Höhe nicht hinaus. Er musste sich mit Lita Baehre und dem ebenfalls höhengleichen Sam Kendricks (USA) Rang vier teilen. Mit 5,92 Meter siegte Christopher Nilsen (USA).
Über 100 Meter erreichte Joshua Hartmann in 10,15 Sekunden den 6. Platz. Bei den nationalen Titelkämpfen hatte der Kölner Sprinter zuletzt den deutschen Rekord über 200 Meter auf 20,02 Sekunden verbessert. Schnellster Sprinter war Ferdinand Omanyala (Kenia) in 9,92 Sekunden.
Olympiasieger Karsten Warholm blieb über 400 Meter Hürden deutlich unter seinem Weltrekord (45,94 Sekunden). Der Norweger siegte in der Weltjahresbestzeit von 46,51 Sekunden dennoch vor Weltmeister Alison dos Santos aus Brasilien, der in 47,66 Sekunden Zweiter wurde.