US Open Kaymer: Details zwischen LIV und PGA-Tour binnen Wochen klar
Nach Informationen von Martin Kaymer könnte die Hängepartie um die Zukunft im Golfsport nach der geplanten Zusammenarbeit der PGA-Tour und der stark kritisierten LIV in einigen Wochen beendet sein.
"Ich habe gehört, dass es auch eine Geschichte von mehreren Wochen sein könnte und nicht nur Monaten, dass schon eine Entscheidung getroffen wird, wie denn dann die Zusammenarbeit läuft zwischen den beiden Touren. Aber ich weiß auch nicht mehr als ihr", sagte der 38-Jährige der Deutschen Presse-Agentur am Rande der US Open in Los Angeles.
Vergangene Woche hatten die von Saudi-Arabien finanzierte LIV und PGA-Tour-Chef Jay Monahan völlig überraschend ihre Streitigkeiten samt zahlreicher Gerichtsverfahren beigelegt und eine Zusammenarbeit angekündigt. Was das aber konkret bedeutet, ist seither offen. Viele Golf-Profis rätseln über die Zukunft und mögliche Abläufe.
Kaymer lässt sich nicht verunsichern
Kaymer, der zur LIV-Tour gegangen war und deswegen auf der PGA-Tour und der DP World Tour gesperrt ist, will sich davon nicht verunsichern lassen. "Du bist halt einfach Teil eines großen Konzerns, eines Teams. Ich glaube nicht, dass ein Thomas Müller bei FC Bayern München da sagen kann, wie er gerne seine Karriere spielen möchte beziehungsweise wie lange er noch spielen möchte. Das entscheidet am Ende der Club", sagte Kaymer.
"Wir sind natürlich viel von uns selbst abhängig, wie gut wir spielen und so lange können wir uns halt auch im Spiel halten. Aber das heißt natürlich auch, wenn man bei LIV spielt, dass die Zeit begrenzt sein kann, wie halt auch auf der PGA-Tour", erklärte Kaymer. "Wenn du nicht gut genug spielst, musst du halt wieder zur zweiten oder zur dritten Tour runter und das wird in der Zukunft, glaube ich, auch nicht anders sein."
Sollte er zukünftig wieder auf der PGA-Tour antreten und damit auch Punkte für die Weltrangliste sammeln können, sind auch weitere Teilnahmen an Majors möglich. Sein Startrecht bei den US Open läuft zehn Jahre nach seinem Triumph 2014 bei der Ausgabe im kommenden Jahr aus. Grundsätzlich will Kaymer, der 2011 für acht Wochen die Nummer eins der Weltrangliste war und 2010 die PGA Championship gewonnen hat, noch einige Jahre aktiv sein.
"Also bis 45 sehe ich mich schon noch", sagte er. "Ich würde gerne noch mal ein paar Turniere gewinnen. Also ich will jetzt nicht so meine Karriere beenden, das möchte ich nicht."