Ferrari-Pilot Charles Leclerc aus Monaco steuert seinen Rennwagen während des dritten freien Trainings.

Platz eins für Ferrari Leclerc schnappt sich in Monaco die Pole Position

Stand: 25.05.2024 20:58 Uhr

Charles Leclerc hat seine starken Trainingseindrücke bestätigt und sich beim Großen Preis von Monaco Startplatz eins geholt. Weltmeister Max Verstappen schaffte es im Qualifying am Samstag (25.05.2024) nicht in die vordersten Reihen.

Der Monegasse Leclerc fuhr auf dem Stadtkurs von Monaco in 1:10,270 Minuten die schnellste Runde. Neben ihm steht beim Rennen am Sonntag überraschend der Australier Oscar Piastri im McLaren (+0,154 Sekunden). Platz drei holte sich mit Carlos Sainz (+0,248 Sekunden) der zweite Ferrari-Pilot. Der WM-Führende und Titelverteidiger Verstappen (+0,297 Sekunden) musste sich im Red Bull am Ende mit Rang sechs begnügen.

Im achten Saisonrennen am Sonntag (ab 15 Uhr im Livecenter von sportschau.de) peilt Leclerc nun seinen ersten Sieg in der Heimat an: In fünf Anläufen ist es ihm in der Formel 1 bislang nie gelungen. Auf dem engen Stadtkurs in Monaco ist die Pole Position besonders wichtig, allerdings keine Garantie für den Sieg. Leclerc selbst war 2021 und 2022 bereits in seiner Geburtsstadt von Platz eins aus gestartet. "Die Emotionen hier sind viel intensiver als anderswo. Ich bin sehr, sehr glücklich, aber ich weiß, dass die Quali nicht alles ist", sagte Leclerc: "Im Rennen muss alles zusammenpassen, das ist uns zuletzt nicht immer gelungen."

Hülkenberg ans Ende versetzt

Zu einem Debakel wurde das Qualifying für das Haas-F1-Team von Nico Hülkenberg. Bei Routine-Untersuchungen nach dem Qualifying wurden an beiden Haas-Boliden Regelverstöße an den Heckflügeln festgestellt, das DRS öffnete sich weiter als erlaubt. Nach einer Anhörung am Abend fällten die Stewards ihr Urteil, beide Autos wurden aus der Wertung genommen.

Um dennoch am Rennen teilnehmen zu dürfen, musste Haas einen Antrag stellen, dem die Vertreter des Weltverbandes FIA stattgaben. Dieser war eine Formalität, da das Team in den Trainings eine ausreichende Konkurrenzfähigkeit nachgewiesen hatte.

Muss das Team nun noch Umbauarbeiten an den Heckflügeln vornehmen, wäre das ein Bruch der Parc-ferme-Regel. In diesem Fall würden Hülkenberg und Magnussen das Rennen nicht vom Ende der Startaufstellung, sondern aus der Boxengasse aufnehmen. Im Qualifying hatten sie die Plätze 12 und 15 belegt.