"Technische Gründe" verantwortlich Russland und Belarus doch nicht bei Asienspielen dabei
Die zunächst angedachte Teilnahme von Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus an den Asienspielen wird nicht zustande kommen. Im Vorfeld des Multisport-Events im September im chinesischen Hangzhou berichtete das Portal "insidethegames" am Samstag (02.09.2023) von einer entsprechenden Entscheidung.
Das Konzept einer Eingliederung sei "untersucht worden, ist aber aus technischen Gründen nicht umsetzbar", heißt es hierzu in einer Mitteilung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Im Juli erst hatte sich der Olympische Rat Asiens (OCA) auf seiner Generalversammlung in Bangkok für die Zulassung von insgesamt 500 Aktiven aus den zwei Ländern ausgesprochen.
IOC-Empfehlung zur Eingliederung ist umstritten
Auf Anfrage von "insidethegames" teilte ein OCA-Sprecher nun mit, dass es bei dem Event "keine russischen und belarusischen Athleten" geben werde. Der Plan sah vor, dass die betroffenen Sportlerinnen und Sportler in China als Neutrale ohne jedes Erkennungsmerkmal für ihre Herkunft antreten. Sämtliche Ergebnisse sollten alleine der Wahrung ihrer Chancen auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris dienen und nicht im Medaillenspiegel berücksichtigt werden.
Bereits im Dezember 2022 hatte der OCA auf dem Olympia-Gipfel des IOC eine solche Integration Russlands und seines Verbündeten Belarus in die Asienspiele vorgeschlagen. Seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine sind beide Nationen im Weltsport weitgehend isoliert. Im Frühjahr 2023 sprach das IOC eine hoch umstrittene "Empfehlung" zur Wiedereingliederung von Russland und Belarus aus.