Sieg in der Diamond League Weitspringerin Mihambo gewinnt Olympia-Generalprobe
Olympiasiegerin Malaika Mihambo hat die Generalprobe für die Sommerspiele in Paris mit Bravour gemeistert und den Weitsprung-Wettbewerb für sich entschieden.
Die 30-Jährige Mihambo holte beim Diamond-League-Meeting im Londoner Olympiastadion mit 6,87 m vor der Portugiesin Agate de Sousa (6,75 m) und der EM-Zweiten Larissa Iapichino (Italien/6,70 m) den Sieg.
Für Mihambo war es erst der zweite Wettkampf nach überstandener Corona-Infektion, beim Diamond-League-Meeting in Paris hatte sie zuletzt mit 6,60 m nur den siebten Rang belegt. In London gelang ihr gleich im ersten Versuch die Siegesweite, auch ihr ihr zweitbester Sprung (6,75 m) hätte noch zu Rang eins gereicht.
"Ich bin sehr zufrieden. Ich hatte jetzt schon harte Trainingswochen. Nachdem ich ja durch Covid ein bisschen auf die Bremse treten musste, haben wir uns langsam im Training immer wieder gesteigert", sagte Mihambo dem TV-Sender "Sky" nach dem Wettkampf in London. Die gebürtige Heidelbergerin betonte aber auch, dass für Paris noch Luft nach oben sei. "Umso erstaunlicher, dass die Sprünge trotzdem so weit sind, auch wenn sie sich nicht so gut anfühlen."
Favorit Lyles gewinnt über 100 m
Den mit Spannung erwarteten Männer-Sprint über 100 m gewann US-Star Noah Lyles, mit der persönlichen Bestzeit von 9,81 Sekunden schob er sich auch in die Favoritenrolle für Paris. Akani Simbine (Südafrika/9,86) und Letsile Tebogo (Botswana/9,88) komplettierten das Treppchen.
Das größte Ausrufezeichen vor den Sommerspielen in Paris setzte der Brite Matthew Hudson-Smith. Der 29-Jährige gewann vor seinem Heimpublikum über die 400 Meter in 43,74 Sekunden und stellte damit einen Europarekord sowie eine Weltjahresbestleistung auf.
Niederländerin Bol überzeugt über die 400 m Hürden
Weltmeisterin Femke Bol stellte in London einen Meeting-Rekord über 400 m Hürden auf. Im letzten Härtetest vor den Olympischen Spielen in Paris gewann die Niederländerin in 51,30 Sekunden und unterbot die bisherige Bestzeit um 0,15 Sekunden, die sie erst vor einem Jahr aufgestellt hatte.
"Ich liebe es wirklich, hier in diesem Stadion zu laufen, es ist so besonders", sagte Bol, die bei den Olympischen Spielen in Tokio über diese Distanz Dritte geworden war.
Jetzt ginge der Blick der Hürdensprinterin aber Richtung Paris. "Ich freue mich auf Paris und natürlich darauf, dort mein bestes Rennen zu machen", sagte Bol. Außerdem freue die 24-Jährige sich auf das Duell mit Weltrekordlerin Sydney McLaughlin-Levrone (USA): "Das wird uns beide pushen. Ich werde darauf vorbereitet sein und natürlich auch auf die Staffel."