Handball-WM Knie verstaucht? Deutsche Handballer in Sorge um Juri Knorr
Neben der Erleichterung über den Auftaktsieg bei der WM gab es bei den deutschen Handballern Sorgen um ihren Spielmacher: Juri Knorr verletzte sich am Knie und droht auszufallen.
Als seine Teamkollegen den gelungenen WM-Auftakt gegen Polen ausgelassen bejubelten, schlich Spielmacher Juri Knorr angeschlagen über das Feld und fasste sich immer wieder ans Bein. Die vermeintliche Verletzung des deutschen Spielmachers trübte die Stimmung über den 35:28 (15:14)-Sieg der deutschen Handballer ein kleines bisschen. Arm in Arm mit seinen Mitspielern huschte aber auch dem Publikumsliebling, der gut 20 Minuten vor Schluss raus musste, schließlich ein Lächeln über das Gesicht.
Knie verstaucht - oder doch mehr?
Knorr, bis zur 39. Minute mit fünf Toren und fünf Assists einer der stärksten deutschen Spieler, rutschte auf dem offenbar nassen Boden weg und schien mit dem linken Knie wegzuknicken. Der 24-Jährige ging mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Feld und kehrte nicht wieder zurück. Am Seitenrand steckte er den Kopf ins Trikot, ließ sich vom Physiotherapeuten behandeln.
Bundestrainer Alfred Gislason konnte am Sportschau-Mikrofon noch keine Entwarnung geben. "Ich habe ihn gerade gefragt, er meinte Verstauchung. Aber das werden wir sehen, ich hoffe natürlich, dass es nichts Ernstes ist."
Klein über Knorr - "Beunruhigendes Gefühl"
Sportschau-Experte Dominik Klein fand: "Das eigene Körpergefühl, das schmerzverzerrte Gesicht, sich an den Kopf zu fassen, das macht schon ein beunruhigendes Gefühl."
Knorr selbst verschwand schnell in der Kabine, um sich untersuchen zu lassen. "Ich habe keinen Röntgenblick, deshalb kann ich keine Diagnose geben. Ich hoffe, dass Juri gegen die Schweiz da ist, er ist ein sehr wichtiger Spieler", sagte Torhüter Andreas Wolff.
Sollte der deutsche Regissuer beim 2. Gruppenspiel gegen die Schweiz am Freitag oder gar länger ausfallen, würde Luca Witzke als Mittelmann nachrücken. Mit Nils Lichtlein stünde ein weiterer Spielmacher zu Verfügung.