Handball Deutschland ist Weltmeister bei der U21
Die deutschen Handballer haben nach einer weiteren glanzvollen Vorstellung den Titel bei der U21-WM gewonnen. Im Finale vor ausverkaufter Halle in Berlin besiegten sie Ungarn.
Trainer Martin Heuberger wurde damit zum dritten Mal nach 2009 und 2011 Weltmeister mit der ältesten Nachwuchsauswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB). Das Finale am Sonntag (02.07.2023) in Berlin gewann Deutschland mit 30:23 (14:11).
Torwart David Späth zeigte mit mehr als 40 Prozent gehaltener Würfe eine herausragende Leistung. Beste Werfer waren Elias Scholtes und Julius Fischer mit je sechs Treffern.
"Ich bin sprachlos, was unsere Abwehr da heute weggemacht hat. Mit welchem Einsatz, welcher Begeisterung, mit wie vielen Emotionen. Und dann David Späth im Tor. Phänomenal", sagte Heuberger,
Späth jubelte: "Es ist unglaublich, was wir bei diesem Turnier auf die Platte gebracht haben. Ich bin einfach nur mega erleichtert und glücklich. Wir sind Weltmeister - und das kann uns keiner mehr nehmen."
Mehr als 8.000 Zuschauer
In der mit mehr als 8.200 Zuschauern ausverkauften Max-Schmeling-Halle zeigten beide Mannschaften, dass sie zurecht ins Endspiel einzogen. Die Ungarn, die das Halbfinale mit 37:30 gegen Island gewonnen hatten, ließen sich von der prächtigen Atmosphäre nicht beeindrucken und hielten das Spiel ausgeglichen, auch wenn Deutschland nach etwa 20 Minuten erstmals mit zwei Toren Vorsprung in Führung ging.
Umso wichtiger war für die Auswahl des DHB, dass Elias Scholtes mit der Schlusssirene der ersten Halbzeit mit einem Schlagwurf zum 14:11 traf.
Langhoff legt nach der Pause sofort nach
Matthes Langhoff gelang 30 Sekunden nach Wiederbeginn ein weiterer Treffer, sodass schon von einem halbwegs komfortablen Vorsprung gesprochen werden durfte. Zwei Minuten später stand es dann 17:12.
Im Gegenzug nach eine der zahlreichen Paraden des überragenden Torwarts David Späth wurde die Führung in der 38. Minute auf 19:13 ausgebaut. Es schien auf einen souveränen Sieg hinauszulaufen, doch die Ungarn kamen noch heran. In der 41. Minute nahm Heuberger beim Stand von 19:16 eine Auszeit.
Sie zeigte Wirkung. Deutschland fand wieder in die Spur und zog zehn Minuten vor Schluss auf 26:19 davon. Die Ungarn ließen nun ein bisschen die Köpfe hängen und sahen ein, dass sie diesen Rückstand nicht mehr wettmachen würden.