DHB-Pokal im Handball Berlin und Magdeburg komplettieren Finalrunde
Favoriten-Treffen beim Final-4-Turnier im DHB-Pokal: Der SC Magdeburg und die Füchse Berlin sind dabei, auch die SG Flensburg-Handewitt und Melsungen dürfen träumen.
Der SC Magdeburg hat eindrucksvoll Revanche für den knapp verpassten Pokal-Triumph im Vorjahr genommen und das Favoriten-Treffen beim Final-4-Turnier perfekt gemacht. Der Tabellenführer der Handball-Bundesliga gewann am Sonntagabend (04.02.2024) im Viertelfinale des DHB-Pokals die Neuauflage des vorjährigen Endspiels gegen Cup-Gewinner Rhein-Neckar Löwen klar mit 34:24 (18:14) und darf weiter auf das Triple in dieser Saison hoffen.
Vor 6.600 Zuschauern in Magdeburg konnten die Löwen nur 20 Minuten mithalten. Dann drehte der Champions-League-Sieger richtig auf und spielte sich in der zweiten Halbzeit teilweise in einen Rausch. Bester Werfer beim SCM, der 1996 und 2016 den DHB-Pokal gewinnen konnte, war Omar Ingi Magnusson mit acht Toren.
Füchse erstmals seit fünf Jahren beim Final-4-Turnier vertreten
Die Berliner gewannen ihr Viertelfinale gegen den Ligakonkurrenten VfL Gummersbach mit 31:29 (16:13). Im ersten Spiel nach der Europameisterschaftspause war den Gastgebern anzumerken, dass noch nicht alles wieder rund lief. Gerade in der Offensive leisteten sie sich einige Fehler und Ballverluste, die Gummersbach immer wieder mit schnellen Tempogegenstößen bestrafte.
Entscheidung erst in Halbzeit zwei
In dieser Phase war es Keeper Dejan Milosavljev zu verdanken, dass die Hauptstädter nicht auch noch in Rückstand gerieten. Kurz vor Pause gelang es den Füchsen dann, sich erstmalig mit drei Toren abzusetzen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte konnten sie ihre Führung dann sogar auf vier Tore ausbauen (18:14), doch Gummersbach war mit einem 4:0-Lauf schnell zurück. Die Berliner blieben aber unbeeindruckt, holten sich die Führung sofort zurück und gaben diese bis zum Ende nicht mehr her.
Zweitligist aus Lübbecke hält lange mit
Auch die MT Melsungen steht im Final-4-Turnier um den DHB-Pokal. Der Tabellenvierte der Handball-Bundesliga, setzte sich am Samstagabend im Viertelfinale beim Zweitligisten TuS N-Lübbecke mit 30:28 (16:13) durch und darf weiter auf den ersten Pokal-Triumph in der Vereinsgeschichte hoffen.
Vor 2.356 Zuschauern war Elvar Örn Jonsson mit zehn Toren bester Werfer für den Favoriten, der sich gegen engagierte Gastgeber aber über weite Strecken schwertat. Bis Mitte der zweiten Halbzeit hielt der Zweitligist gut mit und durfte beim 22:23 (46. Minute) immer noch auf eine Pokal-Überraschung hoffen. Erst in der Schlussphase spielte Melsungen seine individuelle Klasse aus und bejubelte am Ende den verdienten Sieg.
Flensburg siegt gegen Hamburg
Später am Abend zog auch die SG Flensburg-Handewitt durch einen 37:25 (14:11)-Sieg beim Nordrivalen HSV Hamburg in das Halbfinale ein.
Die Flensburger hatten nur in der Anfangsphase einige Probleme. In die zweite Halbzeit startete die SG mit einem 4:0-Lauf zum 18:11 (33.) und zwang die Gastgeber zu einer ganz frühen Auszeit. Vier Minuten später traf Johan Hansen per Tempogegenstoß zum 22:12 und sorgte so bereits für die Vorentscheidung.