Handball-EM, Hauptrunde Dänemark und Schweden im Halbfinale, Slowenien und Portugal raus
Die skandinavischen Top-Teams Dänemark und Schweden haben sich am Sonntagabend (21.01.2024) mit deutlichen Siegen den Einzug ins Halbfinale bei der Handball-EM gesichert. Slowenien und Portugal liefern sich ein Duell um den dritten Platz in der Hauptrundengruppe II und den Einzug ins Spiel um Platz fünf.
Dänemark bezwang Norwegen mit 29:23 (18:11) und ist mit acht Punkten und dem gewonnenen direkten Vergleich mit Schweden nicht mehr von Platz eins der Hauptrundengruppe II zu verdrängen.
Die Olympiazweiten mit ihren Topstars Mikkel Hansen und Mathias Gidsel (Füchse Berlin) raubten Norwegen und Sander Sagosen im skandinavischen Nachbarschaftsduell die letzte Hoffnung. Schnell setzte sich der Favorit dank konsequenter Verteidigung und präziser Gegenstöße auf 9:4 ab. Zudem war Torhüter Emil Nielsen gegen die fast verzweifelnden Norweger kaum zu bezwingen. Knapp wurde es im weiteren Verlauf nicht mehr.
Schweden mit "Big Point" gegen Portugal
Für die Vorschlussrunde qualifiziert sind auch die Schweden. Die Skandinavier landeten gegen die Portugiesen einen "Big Point" und gewannen mit 40:33 (19:15), sie treffen im Halbfinale in Köln also auf den Gruppensieger der deutschen Hauptrundengruppe I.
Überragender Spieler der Schweden war Lucas Pellas von Montpellier HB, dessen insgesamt zehn Tore die Portugiesen immer wieder beruhigend auf Distanz hielten. Der Sieg war dadurch nie gefährdet. Martim Costa (Sporting Lissabon) hielt mit acht Toren dagegen. Portugal verpasst damit das Halbfinale, kann mit einem Erfolg gegen die Niederlande am letzten Hauptrundenspieltag am Dienstag aber aus eigener Kraft den dritten Platz sichern, der für das Spiel um Platz fünf in Köln berechtigt. Die Platzierung könnte für die olympischen Qualifikationsturniere wichtig werden.
Auch Slowenien hat nach dem 37:34 (19:13)-Erfolg gegen die Niederlande noch die Chance, Dritter zu werden. Dafür müssen sie am Dienstag einen Punkt mehr holen als Portugal, das den direkten Vergleich für sich entschied.
Zur Halbzeitpause schien Slowenien gegen defensiv schwache Niederländer schon entscheidend davongezogen zu sein. Doch der weiterhin punktlose Gegner kämpfte sich vor allem dank der insgesamt 15 Tore des überragenden Bundesligaprofis Niels Versteijnen (TBV Lemgo) noch einmal heran. Slowenien war da deutlich breiter aufgestellt, hatte am Ende drei Werfer mit jeweils sechs Toren. Doch auch der Sieg half nicht.