Qualifikation zur EURO 2024 Dänemark und Albanien lösen EM-Ticket
Albaniens Fußball-Nationalmannschaft hat sich für die Euro 2024 in Deutschland qualifiziert, auch Dänemark ist dabei. Italien hat ein Endspiel gegen die Ukraine - aber gute Chancen auf ein EM-Ticket.
Das albanische Team kam am Freitag in der Gruppe E zu einem 1:1 (1:0) in Moldau und qualifizierte sich als zwölftes Team für die Endrunde 2024. Mit einem verwandelten Elfmeter hatte Sokol Cikalleshi (25. Minute) Albanien in Führung gebracht. Nach dem späten Ausgleich durch Vladyslav Baboglo (87.) mussten die Gäste kurz zittern, letztlich überstanden sie die Schlussoffensive Moldaus. Albanien ist damit zum zweiten Mal nach 2016 bei einer EM dabei. Zum Abschluss geht es am Montag gegen die Färöer.
Polen kann sich nicht mehr direkt qualifizieren
Derweil hat Polen um den früheren Weltfußballer Robert Lewandowski in der Gruppe E keine Chance mehr auf die direkte Qualifikation und muss auf den Umweg über die Playoffs hoffen. In Warschau gegen Tschechien erreichten die Gastgeber nur ein 1:1 (0:1) und beenden die Gruppe bestenfalls auf Rang drei. Am letzten Spieltag duellieren sich Tschechien und Moldau um das zweite Ticket in der Gruppe.
Delaney sichert Dänemark das EM-Ticket
Dänemarks Fußball-Nationalmannschaft hat sich zum neunten Mal die Teilnahme an einer EM-Endrunde gesichert. Das Team von Trainer Kasper Hjulmand gewann am Freitag im Spitzenspiel der Gruppe H 2:1 (1:1) gegen Slowenien und kann am letzten Spieltag nicht mehr von einem der ersten zwei Plätze verdrängt werden. Matchwinner im Parken von Kopenhagen war Ex-Bundesligaprofi Thomas Delaney.
Der frühere Bremer und Dortmunder Mittelfeldstratege markierte in der 54. Minute den entscheidenden Treffer für die Dänen. Deren Führung durch Wolfsburgs Außenverteidiger Joakim Maehle (26.) hatte Sloweniens Erik Janza (30.) mit einem sehenswerten Freistoßtor aus 16 Metern noch in der ersten Hälfte ausgeglichen. Weitere Treffer des überlegenen Europameisters von 1992 verhinderte der bestens aufgelegte Jan Oblak im slowenischen Tor.
Slowenien oder Kasachstan - wer setzt sich durch?
Für die Slowenen kommt es damit am letzten Spieltag zum Showdown mit Kasachstan. Die Kasachen hatten sich zuvor am Freitag mit 3:1 (1:0) gegen San Marino durchgesetzt und könnten mit einem Sieg in Ljubljana am Montag noch an Slowenien vorbeiziehen. Dänemark tritt zur gleichen Zeit in Nordirland an, das am Freitag 0:4 bei den bereits für die Playoffs qualifizierten Finnen untergegangen war.
Italiens Endspiel gegen die Ukraine
Europameister Italien hat im vorletzten Spiel 5:2 (3:0) in der Gruppe C gegen Nordmazedonien gewonnen. In Rom sorgte Matteo Darmian (17.) für die frühe Führung der Italiener, die sich in dieser Phase auch einen verschossenen Elfmeter von Jorginho (40.) leisten konnten. Federico Chiesa (41., 45.+3) sorgte vor der Pause vermeintlich für klare Verhältnisse.
Doch der eingewechselte Jani Atanasov (52., 74.) verkürzte mit einem Doppelpack und ließ die Italiener zittern. Giacomo Raspadori (82.) erlöste den zweimaligen Europameister, Stephan El Shaarawy (90.+3) von der AS Rom stellte in der Nachspielzeit den Endstand her.
Mit 13 Punkten ist Italien Tabellenzweiter vor der punktgleichen Ukraine. Am letzten Spieltag treffen beide Länder in Leverkusen aufeinander. Italien genügt dann bereits ein Unentschieden, um im kommenden Jahr in Deutschland dabei zu sein.
England hat Mühe mit Malta - und gewinnt doch
Unterdessen mühte sich der bereits qualifizierte Vize-Europameister England zum sechsten Sieg im siebten Spiel. Gegen Malta gewann das Team um Bayern Münchens Stürmerstar Harry Kane glanzlos 2:0 (1:0). Enrico Pepe (8.) unterlief ein frühes Eigentor für Malta, das die Qualifikation ohne Punkt beendete. Kane (75.) erhöhte. Ihm gelang sein achtes Tor in der EM-Qualifikation, nur Cristiano Ronaldo und Romelu Lukaku (jeweils zehn Tore) haben häufiger getroffen.
Vor Spielbeginn hatten Fans, Spieler und Offizielle Abschied vom im Oktober verstorbenen Bobby Charlton genommen. Es war das erste Heimspiel der Engländer nach dem Tod des Weltmeisters von 1966.