Spiel gegen Manchester United FC Arsenal - es ruckelt noch bei Havertz und Co.
Der FC Arsenal und sein neuer Stürmer Kai Havertz - noch passt es nicht. Gegen Manchester United soll der Knoten in der Premier League platzen. Ausschnitte der Partie sind am Sonntag (03.09.2023) in der Sportschau im Ersten ab 19.15 Uhr zu sehen.
Nein, glücklich ist Kai Havertz beim FC Arsenal noch nicht geworden. Drei Ligapartien hat der prominente Zugang vom FC Chelsea nun für die "Gunners" absolviert - gelungen ist ihm noch nicht viel. Weder ein Tor noch eine Torvorlage stehen in seiner Statistik.
Am Sonntag trifft der gebürtige Aachener mit seinem neuen Klub auf Manchester United. Es ist eines der großen Duelle der Premier League. Beide sind zumindest punktemäßig ganz ordentlich aus den Startlöchern gekommen. Arsenal rangiert mit sieben Zählern aus drei Partien auf Rang fünf, United hat einen Punkt weniger und ist Achter.
Probleme in der Offensive
Zufrieden können aber beide noch nicht sein. Weil das Spiel noch nicht so richtig rund läuft. Arsenals Probleme vor allem in der Offensive wurden am vergangenen Samstag beim enttäuschenden 2:2-Heim-Remis gegen den FC Fulham deutlich.
Havertz blieb dabei blass und wurde nach 56 Minuten und gerade einmal 22 Ballkontakten ausgewechselt. "Havertz ist wie Özil - nur ohne Talent", kritisierte der englische Star-Reporter Richard Keys scharf.
In den Augen des Journalisten habe Havertz - wie Özil - eine ausgeprägte Persönlichkeit. Ein Problem für Trainer Mikel Arteta. "Er konnte schon mit Özil nicht umgehen. Mit Havertz wird's genauso."
Arteta hingegen verteidigte seinen neuen Offensivspieler vehement: "Er hatte schon viele gute Szenen. Hat sich gut bewegt, gut die freien Räume gefunden. Leider kamen die Bälle dort nicht an."
Große Investitionen
Dabei hat Arsenal für seine Neuverpflichtungen ganz ordentlich in die Geldschatulle gefasst. Über 200 Millionen Euro sollen Havertz, Sechser Declan Rice (von West Ham) und Innenverteidiger Jurrien Timber (von Ajax) gekostet haben. Aufgefangen werden sollten damit die Abgänge von Granit Xhaka (Leverkusen) und Folarin Balogun (Monaco), der allerdings keine Stammkraft war.
Entsprechend erwarten sie so einiges an der Hornsey Road in London - nach der starken Vorsaison wird natürlich mit dem englischen Meistertitel geliebäugelt.
Wird Höjlund der neue Haaland?
Das passiert auch weiter im Norden des Landes, bei Manchester United. Auch dort wurde personell enorm aufgerüstet. Königstransfer war der erst 20-jährige Rasmus Höjlund, für den United über 80 Millionen Euro nach Bergamo überwiesen haben soll. Der Däne gilt als riesiges Sturmtalent, wechselte vor einem Jahr von Sturm Graz nach Italien, wo ihm in seiner Premierensaison in 32 Einsätzen neun Tore gelangen.
Er soll Man Uniteds Antwort auf Erling Haaland sein. Höjlund ist 1,91 Meter groß, physisch stark und hat eine enorme Beschleunigung. Atalanta-Trainer Gian Piero Gasperini behauptet, Höjlund könne den 100-Meter-Sprint in weniger als elf Sekunden laufen.
Spielerisch noch nicht überzeugend
Dazu kam der etablierte Mason Mount für das Mittelfeld und man zahlte über 55 Mio. Ablöse für Keeper André Onana an Inter Mailand.
Allein: In den ersten Wochen konnte United noch nicht auf dem Rasen überzeugen. Am ersten Spieltag kam man spielerisch nicht gegen den Abstiegskandidaten Wolverhampton an, erzielte erst spät den 1:0-Siegtreffer und konnte sich am Ende glücklich schätzen, als den "Wolves" ein klarer Elfmeter trotz VAR-Überprüfung verwehrt wurde.
Am Wochenende darauf konnte United aus einer vielversprechenden Anfangsphase kein Kapital schlagen und war anschließend beim 0:2 gegen Tottenham chancenlos. Und am vergangenen Wochenende siegten die "Red Devils" zwar mit 3:2 gegen Nottingham Forest, kassierten aber früh zwei Gegentore und gewannen am Ende mit Ach und Krach.