Premier League Zwei Tore nach 100 Minuten - Chelsea schreibt Geschichte
Das spektakuläre Spiel zwischen dem FC Chelsea und Manchester United lieferte gleich mehrere denkwürdige Statistiken.
Nie zuvor unterlag eine Mannschaft, die so spät noch in Führung gelegen hatte: United war noch mit 3:2 vorne, als die Uhr 99:17 Minuten zeigte.
Dann schlug Chelseas englischer Nationalspieler Cole Palmer innerhalb von 81 Sekunden gleich zweimal zu - und die "Blues" gewannen die Partie noch. Und zwar mit dem spätesten Siegtor (100:39 Minuten) seit Beginn der genauen Aufzeichnungen in der Saison 2006/07. Palmer hatte schon das zwischenzeitliche 2:0 (19.) erzielt und ist jetzt der 200. Spieler in der Premier-League-Geschichte mit drei Toren in einem Spiel.
"Wir haben dämliche Fehler gemacht", sagte Palmer bei "TNT Sports". Was nach Ablauf der regulären 90 Minuten passierte, bezeichnete er als "Wahnsinn" und meinte: "So zu gewinnen - es gibt nichts Besseres."
Liverpool mit Mühe
Beim 3:1 (1:0)-Erfolg des FC Liverpool gegen Sheffield United am Donnerstag (04.04.2024) bewahrten ein Distanzschuss von Alexis Mac Allister (76.) und ein Kopfballtor von Cody Gakpo (90.) die "Reds" vor einem Ausrutscher.
Das 1:0 durch Darwin Nunez (17.) verdankte das Klopp-Team dem gegnerischen Keeper Ivo Grbic. Ein Passversuch des Kroaten wurde an der Strafraumgrenze vom heranstürmenden Angreifer geblockt und trudelte ungehindert über die Torlinie.
Der zwischenzeitliche Ausgleich fiel etwas unglücklich durch ein Eigentor von Youngster Conor Bradley (58.). Kurz vor Ende scheiterte Mac Allister (85.) noch mit einem direkten Freistoß an der Latte.
Arsenal tut nur das Nötigste
Der FC Arsenal gewann bereits am Mittwoch mit Kai Havertz in der Startelf glanzlos mit 2:0 (2:0) gegen Aufsteiger Luton Town.
Martin Ödegaard (24.) nach Vorarbeit von Havertz und ein Eigentor von Daiki Hashioka (44.) sorgten für die Treffer der "Gunners", die im Viertelfinale der Königsklasse am kommenden Dienstag im Hinspiel auf den FC Bayern treffen.
Arsenal tat gegen den Tabellen-18. nur das Nötigste, konnte in den wichtigen Momenten aber das Tempo fast spielerisch erhöhen. Nach dem 2:0 verwaltete das Team von Mikel Arteta das Ergebnis, ohne ins Risiko zu gehen.
City besiegt Aston Villa
Auch Manchester City hielt als Tabellendritter den Druck auf Liverpool aufrecht. Der Titelverteidiger bezwang Champions-League-Anwärter Aston Villa dank eines Dreierpacks von Phil Foden mit 4:1 (2:1).
Für City, das ohne die Topstars Erling Haaland und Kevin De Bruyne antrat, trafen Rodri (11.) und eben Foden (45.+1./62./69.). Jho Duran (20.) glich zwischenzeitlich für Villa aus, Stefan Ortega im Tor der Mannschaft von Teammanager Pep Guardiola war machtlos. Das Überraschungsteam aus Birmingham liegt hinter dem Spitzentrio weiter auf Rang vier.
Werner mit Assist, überzeugt aber nicht
Bereits am Dienstag hatten die Tottenham Hotspur und Timo Werner zum Auftakt des 31. Spieltags einen wertvollen Dreier verspielt. Die "Spurs" kamen bei West Ham United nicht über ein mageres 1:1 (1:1) hinaus und verpassten den möglichen Sprung auf Rang vier.
Im 400. Pflichtspiel von Kapitän Heung-Min Son für Tottenham bereitete Werner die Gästeführung von Brennan Johnson (5.) mit einem seiner typischen schnellen Antritte über links vor. Im elften Pflichtspiel für die "Spurs" war es die fünfte Torbeteiligung der Leipziger Leihgabe, zwei Ligatreffer erzielte der 28-Jährige selbst.
Pedro Porro (Tottenham Hotspurs) im Zweikampf mit Mohammed Kudus (West Ham United)
Der Tabellensiebte West Ham kam durch einen Kopfball von Kurt Zouma (19.) nach einer Ecke zum Ausgleich. Werner wurde nach einer - abgesehen von seiner Vorlage - eher schwachen Leistung in der 82. Minute ausgewechselt.