Medienberichte Premier-League-Klubs wollen Ausgabengrenze
Die Fußball-Klubs der englischen Premier League haben sich offenbar für eine Ausgabenobergrenze ausgesprochen. Auf Geheiß der Mehrheit der 20 Vereine muss die Liga nun ein entsprechendes Modell entwickeln, das zur Saison 2025/26 eingeführt werden soll. Das berichten mehrere Medien am Montag (29.04.2024) übereinstimmend.
Wie BBC und "The Athletic" berichteten, haben die Klubs diese Maßnahme bei einem Treffen am Montag diskutiert und sich mehrheitlich dafür ausgesprochen. Der Schritt muss demnach aber noch auf der Jahreshauptversammlung im Juni genehmigt werden, damit die Ausgabenobergrenze der Saison 2025/26 greift.
Mit der neuen Obergrenze soll die Kluft zwischen Topklubs und kleineren Vereinen in Grenzen gehalten werden. Laut "The Athletic" soll das künftige Limit beim Fünffachen der Summe liegen, die das schwächste Team aus TV-Einnahmen bekommt. In der vergangenen Saison war dies der FC Southampton mit 104 Millionen Pfund (ca. 121,8 Millionen Euro).
Garantien für die Topklubs
Laut der "Times" soll den Klubs aber auch garantiert werden, dass sie ihre Ausgaben gegenüber dem aktuellen Niveau nicht senken müssen.
Sollte das neue Modell im Juni genehmigt werden, löst es die aktuell gültigen und umstrittenen "Profit and Sustainability Regulations (PSR)" ab. Dem FC Everton und Nottingham Forest waren in dieser Saison aufgrund von Verstößen gegen die PSR Punkte abgezogen worden, weil diese nur einen Verlust von 105 Millionen Pfund (ca. 123 Millionen Euro) in drei Jahren erlauben.
Schon im Januar weniger Transfer-Ausgaben
Mehrere andere Vereine stehen kurz davor, diese Grenze zu überschreiten, was bereits zu einem massiven Ausgabenrückgang während der Transferperiode im Januar führte.
Laut BBC sollen Manchester United, Manchester City und Aston Villa am Montag gegen die mögliche Einführung einer Ausgabenobergrenze gestimmt und der FC Chelsea sich enthalten haben.