Vinicius Junior von Real Madrid im Spiel gegen Athletic Bilbao

Nach rassistischen Beleidigungen Nach Vinicius benanntes Anti-Rassismus-Gesetz tritt in Kraft

Stand: 06.07.2023 12:40 Uhr

Der brasilianische Bundesstaat Rio de Janeiro hat ein am Mittwoch (06.07.2023) in Kraft getretenes Anti-Rassismus-Gesetz nach dem Fußball-Nationalstürmer Vinicius junior benannt.

Das Gesetz Nr. 10.053/23, oder "Lei Vini Jr.", erlaubt es, Sportveranstaltungen bei Rassismus-Vorfällen zu unterbrechen oder gar zu beenden. Es wurde bereits am 6. Juni einstimmig verabschiedet.

Anlass waren rassistische Beleidigungen gegen den Profi von Real Madrid im Mai bei einem Ligaspiel der "Königlichen" in Valencia. Der Fall hatte international Empörung ausgelöst, Vinicius erhielt viel Zuspruch aus Sport, Politik und Gesellschaft.

Vinicius: "Meine Familie ist stolz"

Der 22-Jährige wurde mit Inkrafttreten des Gesetzes bei einer Zeremonie im legendären Maracana-Stadion mehrfach geehrt. Unter anderem wurde sein Fußabdruck neben Ikonen wie Pele, Ronaldo oder Garrincha auf dem Walk of Fame verewigt.

"Heute ist ein ganz besonderer Tag, und ich hoffe, meine Familie ist stolz auf mich", sagte Vinicius: "Ich bin noch sehr jung und hätte nicht erwartet, dass ich an diesem besonderen Ort derart geehrt werden würde. Manchmal frage ich mich, ob ich das alles verdient habe."