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Bewerbung bei der UEFA EM-Bewerbung 2029 - DFB siebt mögliche Spielorte aus
Der DFB will am Freitag die Zahl der potenziellen Spielorte für die EM der Frauen 2029 verkleinern. Die Konkurrenz um den Zuschlag durch die UEFA für das Turnier ist groß.
In acht Stadien wird bei der EM 2029 gespielt, 14 Städte haben beim DFB Interesse angemeldet - für den Fall, dass Deutschland das Turnier bekommt. Auf einer Präsidiumssitzung des Verbands am Freitag soll die Liste kürzer werden.
Folgende Städte haben laut DFB Unterlagen eingereicht: Berlin, Dortmund, Frankfurt, München, Bremen, Leipzig, Wolfsburg, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Hamburg, Hannover, Köln und Rostock. Große Stadien müssten gefüllt werden. Geografisch ergibt sich damit ein Überangebot aus Nordrhein-Westfalen und aus Norddeutschland, wenig Bewerbungen gibt es aus Ost- und Süddeutschland. Stuttgart war zuletzt aus finanziellen Gründen abgesprungen.
Die UEFA-Anforderungen für 2029 sehen allerdings mindestens ein Stadion mit einer Bruttokapazität von 50.000 Sitzplätzen vor, mindestens drei mit je 30.000 und mindestens vier mit je 20.000. Bei der EM in der Schweiz 2025 werden vergleichsweise kleine Spielorte genutzt. Dort fassen die Stadien 38.000 (Basel), 31.500 (Bern), 30.000 (Genf) und 24.000 Zuschauer (Zürich). Gespielt wird aber unter anderem auch in Thun (10.400) oder Luzern (16.000).
Entscheidung der UEFA im Dezember
Bis zum 12. März muss der DFB die vorläufigen Bewerbungsunterlagen für die EM-Austragung an die UEFA übermitteln. Bis 27. August müssen final alle Unterlagen eingereicht werden. Im Dezember dieses Jahres entscheidet das UEFA-Exekutivkomitee über den Ausrichter. Vier weitere vorläufige Bewerbungen gibt es:
- Dänemark/Schweden
- Portugal
- Polen
- Italien
In Deutschland fanden 1989 und 2001 bei den Frauen bislang zwei EM-Endrunden statt, zudem richtete Deutschland die WM 2011 aus. Nach der Männer-EM im Sommer 2024 wäre die Frauen-EM 2029 das nächste große Fußball-Turnier in Deutschland.
Jahr | Gastgeberinnen | Siegerinnen |
---|---|---|
1984 | ohne | Schweden |
1987 | Norwegen | Norwegen |
1989 | Deutschland | Deutschland |
1991 | Dänemark | Deutschland |
1993 | Italien | Norwegen |
1995 | ohne | Deutschland |
1997 | Norwegen und Schweden | Deutschland |
2001 | Deutschland | Deutschland |
2005 | England | Deutschland |
2009 | Finnland | Deutschland |
2013 | Schweden | Deutschland |
2017 | Niederlande | Niederlande |
2022 | England | England |
2025 | Schweiz | ? |
DFB unterlag bei Bewerbung für WM 2027
Der DFB war zuletzt mit einer gemeinsamen Bewerbung mit den Niederlanden und Belgien für die Frauen-WM 2027 gescheitert, die in Brasilien ausgetragen wird. Der FIFA-Kongress in Bangkok hatte im Mai 2024 mit 119:78 Stimmen für die Bewerbung aus Brasilien gestimmt.
Damals galt die europäische Bewerbung aber ohnehin als Außenseiterin. Denn nie zuvor hatte eine WM der Frauen in Südamerika stattgefunden, die FIFA gab der brasilianischen Bewerbung zudem in ihren vorab veröffentlichten Prüfberichten eine bessere Note.
Jahr | Gastgeberinnen | Siegerinnen |
---|---|---|
1991 | China | USA |
1995 | Schweden | Norwegen |
1999 | USA | USA |
2003 | USA | Deutschland |
2007 | China | Deutschland |
2011 | Deutschland | Japan |
2015 | Kanada | USA |
2019 | Frankreich | USA |
2023 | Australien und Neuseeland | Spanien |
2027 | Brasilien | ? |