Gianluigi Donnarumma

Kritik am Schiedsrichter Stollen im Gesicht - Donnarumma schwer getroffen

Stand: 19.12.2024 08:42 Uhr

Die schwere Schnittverletzung im Gesicht von Gianluigi Donnarumma hat nach der Partie zwischen Paris Saint-Germain und der AS Monaco (4:2) die Gemüter erhitzt.

Der italienische Nationaltorhüter hatte in der Anfangsphase der Partie der französischen Ligue 1 offenbar unabsichtlich den Stollen von Gegenspieler Wilfried Singo ins Gesicht bekommen. Singo hatte versucht, über Donnarumma hinwegzuspringen. Der Pariser Kapitän Marquinhos kritisierte anschließend die Regelhüter.

Marquinhos: "Nicht Rot zu geben, ist hart"

"Ich weiß nicht, ob der Schiedsrichter falsch lag, aber der VAR hätte gerufen werden müssen. Man muss die Spieler schützen", sagte der Brasilianer. "In einer Situation wie dieser nicht Rot zu geben, ist hart." Schiedsrichter Francois Letexier hatte den Monaco-Verteidiger nicht sanktioniert.

Donnarumma war am Mittwochabend noch auf dem Spielfeld mit Klammern behandelt worden - er verließ das Stadion mit einem Verband auf seiner Wange. Ein Foto von Donnarumma zeigte im Anschluss eine große Narbe im Gesicht des Europameisters von 2021.

Der Torhüter habe ein "Gesichtstrauma mit mehreren Wunden" erlitten, hieß es in der Nacht - er soll im Laufe des Donnerstags weitere Untersuchungen über sich ergehen lassen.

Doppelpack von Dembele, Rot für Hütter

Wenige Minuten nach Donnarummas Auswechslung hatte Desire Doue die Führung für PSG erzielt, mit der es auch in die Pause ging. In Hälfte zwei ereignete sich dann ein wahrer Torreigen. Innerhalb von sieben Minute drehte Monaco durch Eliesse Ben Seghir (53. Minute) und den Ex-Gladbacher Breel Embolo (60.) das Spiel. Für den Endstand pro Paris sorgten der Doppelpack von Ousmane Dembélé (64.,90.+7) und das Tor von Goncalo Ramos (83.).

Nach einem nicht gegebenen Elfmeter für Monaco in der Nachspielzeit sah Trainer Adi Hütter wohl wegen lautstarker Proteste und der falschen Wortwahl zudem die Rote Karte (90.+5). Durch den Sieg liegen die Hauptstädter nun zehn Punkte vor den Verfolgern aus Monaco und Marseille. Olympique hat jedoch ein Spiel weniger.