Julian Alvarez

Stadtderby gegen Real Madrid Atléticos Alvarez unter besonderer Beobachtung

Stand: 27.09.2024 13:19 Uhr

Atlético Madrid hat vor der Saison sehr viel Geld für neue Spieler ausgegeben - vor allem für Julián Alvarez. Der will sich jetzt im Stadtderby gegen Real beweisen.

Im Estadio Balaidos lief zwischen Celta Vigo und Atlético Madrid die 89. Spielminute, als Julián Alvarez das tat, was er tun soll. Der 24-jährige Argentinier war zur Stelle, als Antoine Griezmann von der rechten Seite eine Flanke scharf in den Fünfmeterraum zog und schoss die "Rojiblancos" in der spanischen Primera Division noch zum Auswärtssieg.

Dementsprechend kann Atlético am Sonntag (29.09.2024) mit breiter Brust ins Stadtderby gegen Real gehen. Um 21 Uhr (Live-Ticker bei der Sportschau) steigt im Estadio Metropolitano das Duell des Tabellen-Dritten mit dem Zweiten.

Atlético hat 185 Millionen Euro ausgegeben

Vor dem achten Spieltag ist Atlético genau wie Real noch ungeschlagen, liegt aber zwei Punkte hinter dem Erzrivalen und weitere drei Zähler hinter Spitzenreiter FC Barcelona. Mit einem Sieg im "Derbi madrileño" könnte Atletico in der Tabelle also an den "Königlichen" vorbeiziehen.

Der Angriff auf die Tabellenspitze war vor der Saison ohnehin das erklärte Ziel. Die bisher letzte Meisterschaft bejubelte der stolze Klub 2021. Um das zu wiederholen, hat Atlético satte 185 Millionen Euro ausgegeben. Das sind 78,3 Millionen mehr als Real Madrid (49) und der FC Barcelona (57,7) zusammen.

Neben Alvarez, der für 75 Millionen Euro von Manchester City wechselte, kamen auch Connor Gallagher vom FC Chelsea (42),  Robin Le Normand von Real Sociedad San Sebastian (34,5) sowie  Alexander Sörloth vom FC Villarreal (32). Dafür trennte sich der Verein unter anderem von João Félix (für 52 Millionen zum FC Chelsea) und von Álvaro Morata (für 13 Millionen zur AC Mailand).

Alvarez mit ausbaufähiger Bilanz

Der Königstransfer, ganz klar: Alvarez. Die "Spinne" hat mit 24 Jahren schon fast alles gewonnen, was es im Fußball so zu gewinnen gibt. Er ist unter anderem Weltmeister, Copa-América-Sieger und Champions-League-Sieger. Bei Manchester City blieb ihm aber oft nur eine Nebenrolle, vor allem in den wichtigen Spielen. Da kam er auf der Mittelstürmerposition an Erling Haaland ganz einfach nicht vorbei.

Apropos wichtige Spiele: Das gegen Real ist eins, und deshalb darf man gespannt sein, ob Trainer Diego Simeone seinen Landsmann von Beginn an aufstellt. Das tat er in den sieben Ligaspielen bisher nämlich nur viermal, und Alvarez stand nur in einer Partie über die volle Distanz auf dem Platz. Der Treffer gegen Celta Vigo war sein zweiter in dieser Saison - ausbaufähig.

Konkurrenzkampf mit Griezmann und Sörloth

Dabei war er eigentlich zu Atlético gewechselt, um dort eine tragende Rolle zu spielen und sich nicht nur als Trophäensammler, sondern auch als Superstar im Weltfußball zu positionieren. Das klappt bisher nur bedingt.

Simeone bevorzugt zwar eine 3-5-2-Formation, setzt im Sturm aber auch gerne auf Antoine Griezmann und Neuzugang Alexander Sörloth. Der Norweger machte in der vergangenen Saison für den FC Villarreal in 41 Pflichtspielen satte 26 Tore.

Tore gegen Real würden Alvarez guttun

Nun sind 75 Millionen Euro Ablösesumme eine Hausnummer. Und das ist nur eine Art Sockelbetrag, der laut spanischer Medien bis zu 95 Millionen anwachsen kann. Gegen Real hat Alvarez nun die Chance, sich zu zeigen und seine Verpflichtung und vor allem die hohe Ablösesumme zu rechtfertigen. Was wäre eine bessere Gelegenheit, als im Derby zu glänzen? Gegen Celta Vigo hat sich der Argentinier am Donnerstag ja schon warmgeschossen.