DFB-Pokal der Frauen Bayern München komplettiert Viertelfinale
Im Achtelfinale des DFB-Pokals setzen sich die Frauen von Bayern München in Freiburg knapp durch. An einer Blamage ist Titelverteidiger VfL Wolfsburg vorbeigeschrammt.
Am Sonntag (24.11.2024) setzte sich Bayern München vor 7.755 Zuschauern im Dreisamstadion mit 2:1 (1:0) bei Bundesliga-Konkurrent SC Freiburg durch. Die Münchenerinnen diktierten lange Zeit das Geschehen und gingen durch ein Eigentor von Meret Felde (27. Minute) und Lea Schüller (55.) mit 2:0 in Führung.
Doch ein Sonntagsschuss von Cora Zicai (61.) in den Winkel brachte die Gastgeberinnen urplötzlich zurück ins Spiel. In der Folgezeit geriet die Bayern-Abwehr immer wieder ins Schwimmen. So blieb Shekiera Martinez (68.) mit einem Schuss aus elf Metern hängen. Zicai (76.) verpasste mit einem weiteren strammen Schuss das Tor knapp. Eileen Campbell (90.+2) zielte aus 22 Metern knapp drüber. Am Ende durfte schließlich doch Bayern München über den Einzug unter die letzten acht jubeln.
Zuvor hatte Zweitligist Hamburger SV den klassenhöheren FC Carl-Zeiss Jena überraschend mit 4:2 (1:1) ausgeschaltet.
Viertelfinale: 6x Bundesliga, 2x 2. Liga
Das Viertelfinale wird am 15. Dezember gemeinsam mit dem DFB-Pokal der Männer im ZDF ausgelost. Im Lostopf liegen dann:
- Bayer Leverkusen (Bundesliga)
- Eintracht Frankfurt (Bundesliga)
- TSG 1899 Hoffenheim (Bundesliga)
- VfL Wolfsburg (Bundesliga)
- Werder Bremen (Bundesliga)
- Borussia Mönchengladbach (2. Liga)
- Hamburger SV (2. Liga)
- Bayern München (Bundesliga)
Die Trophäe des DFB-Pokals der Frauen
Wolfsburg muss bei Regionalligist lange zittern
Mehr Arbeit als erwartet hatte am Samstag Topfavorit VfL Wolfsburg beim 4:1 (0:1)-Sieg bei Regionalligist 1. FSV Mainz 05. Der Titelverteidiger und Bundesliga-Tabellenführer lag lange Zeit zurück und schaffte erst in der Schlussphase die Wende.
Kara Bathmann (29.) hatte Mainz mit dem einzigen Torschuss des Teams in Führung gebracht. Erst Lineth Beerensteyn löste mit dem Ausgleich den Knoten (82. Minute), Sveindis Jonsdottir (86./90.+4) und Fenna Kalma (90.) trafen spät zum Sieg und machten damit den Viertelfinaleinzug perfekt. FSV-Torfrau Mamiko Matsumoto (86.) sah kurz vor Ende der Partie die Gelb-Rote Karte. Ersatztorhüterin Ann-Kristin Schäfer parierte in der Nachspielzeit noch einen Foulelfmeter.
Zweitligst Gladbach schlägt Essen, Bremen souverän
Zweitligist Borussia Mönchengladbach warf den Bundesligisten SGS Essen mit 2:0 (0:0) aus dem Wettbewerb. Werder Bremen setzte sich souverän mit 3:0 (1:0) beim Regionalligisten Fortuna Köln durch.
Frankfurt trifft bei Union erst spät zum Sieg
Bundesligist Eintracht Frankfurt gewann beim Zweitligaaufsteiger Union Berlin mit 2:0 (0:0) Vor 8.021 Fans im Stadion An der Alten Försterei führten Tanja Pawollek (83. Minute) per Kopf nach einem Eckball und Barbara Dunst (90./+1) spät, aber verdient die Entscheidung herbei.
Berlins Fatma Sakar und Frankfurts Geraldine Reuteler kämpfen um den Ball
In der ersten Halbzeit hatte Union nach Standardsituationen fast noch die klareren Chancen. In der zweiten Hälfte wurde der Druck der Frankfurterinnen immer größer. Barbara Dunst (49.) und Tanja Pawollek (62.) trafen nur Aluminium. In der Schlussphase vermieden die nun deutlich überlegenen Frankfurterinnen die Verlängerung.
Leverkusen mit Mühe, Hoffenheim mit klarem Sieg
Leverkusen setzte sich im Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten Liga-Konkurrenten Turbine Potsdam mit 1:0 (0:0) durch. Sofie Zdebel (74.) brach im zweiten Durchgang den Bann gegen den Bundesliga-Aufsteiger, der nach Gelb-Rot gegen Ex-Nationalspielerin Jennifer Cramer (83.) in Unterzahl spielte.
Die TSG Hoffenheim hatte beim Zweitligsten VfL Bochum weniger Mühe und feierte einen 5:0-Erfolg. Feli Delacauw (29.), Nationalstürmerin Selina Cerci per Doppelpack (43./62.), Marta Cazalla (82.) und Ereleta Memeti (90.+3) für klare Verhältnisse.