Frauen-Bundesliga: Players to watch Zehn Spielerinnen, auf die wir 2024/25 achten sollten
Neue Spielzeit, neue Spitzenspielerinnen? In der Saison 2024/25 der Frauen-Bundesliga treffen altbekannte auf neue Stars. Diese zehn Feldspielerinnen könnten den Unterschied machen.
Mit Aufsteiger Turbine Potsdam und Meister Bayern München startet die Frauen-Bundesliga am Freitagabend in eine neue Saison. Und damit werden auch die ersten Stars der Liga wieder zu sehen sein: Von Georgia Stanway über Giulia Gwinn bis Magdalena Eriksson hat gerade der FC Bayern in dieser Saison einen stark besetzten Kader.
Wer aber wird in der kommenden Spielzeit wirklich für besondere Momente sorgen und das eigene Team nach vorne bringen? Diese zehn Feldspielerinnen sollte man 2024/25 definitiv im Auge behalten.
Elisa Senß (Eintracht Frankfurt): Steiler Aufstieg
Wechsel von Leverkusen nach Frankfurt, Debüt in der Nationalmannschaft, erster Einsatz bei Olympia und nach der Bronzemedaille nun auch Torschützin des Monats: Es läuft bei Elisa Senß. Die 26-Jährige ist eine sehr technische Spielerin, die aus Zweikämpfen oftmals als Gewinnerin hervorgeht.
Elisa Senß
Im defensiven Mittelfeld hatte sie sich für Bayer 04 Leverkusen zu einer wichtigen Stammkraft entwickelt und wird jetzt ihr Können in Frankfurt unter Beweis stellen. Eine erste Kostprobe davon gibt‘s am ersten Spieltag gegen Jena, die Zusammenfassung läuft am Samstag bei der Sportschau.
Alex Popp (VfL Wolfsburg): Erfahrung sticht Newcomer
Knapp 300 Bundesliga-Spiele, mehr als zwei Drittel davon gewonnen: Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg ist aus der Bundesliga nicht wegzudenken. Zuletzt allerdings plagten die 33-Jährige immer wieder Verletzungsprobleme.
Alex Popp
Dennoch: Mit ihrer robusten Spielweise, ihrer Kopfballstärke und ihrer Spielübersicht ist die VfL-Kapitänin noch immer eine der stärksten Spielerinnen der Liga, die mit ihrer Erfahrung die ein oder andere Newcomerin in ihre Schranken weisen wird.
Lena Oberdorf (Bayern München): Teuer und ehrgeizig
Es war der wohl am meisten diskutierte und bis dato teuerste Wechsel der Bundesliga-Geschichte: Lena Oberdorf trägt in der kommenden Saison die Farben des FC Bayern. Die robuste Mittelfeldspielerin ist mit ihrer Zweikampfstärke einer der größten Stars der Liga.
Lena Oberdorf
Allerdings musste sie am Kreuzband operiert werden und verpasste nicht nur Olympia, sondern auch den Saisonstart mit den Bayern. Doch es ist zu erwarten, dass die ehrgeizige Spielerin stark – und vielleicht stärker – zurückkehren wird.
Lea Schüller (Bayern München): Intelligente Laufwege
Nachdem Ewa Pajor die Bundesliga verlassen hat, könnte in der neuen Saison Lea Schüller wieder die Torschützinnen-Liste anführen. Die Bayern-Spielerin hatte in der vergangenen Saison zwar ein paar Anlaufschwierigkeiten, fand dann aber richtig gut in die Spiele.
Lea Schüller
Durch intelligente Laufwege und starke Kopfbälle ist die Stürmerin für die gegnerische Defensive oft kaum zu stoppen. Wenn sie auch 2024/25 mit Pernille Harder im Bayern-Sturm so gut harmoniert, dürfte ihr Torjubel häufig zu sehen sein.
Larissa Mühlhaus (Werder Bremen): Torgefährliche Newcomerin
Mit 20 Toren in 26 Spielen war Larissa Mühlhaus vom Hamburger SV in der 2. Bundesliga die beste Torschützin in der vergangenen Saison. Für Werder Bremen will sie ihre Torgefährlichkeit nun in der Frauen-Bundesliga unter Beweis stellen. Mit gerade einmal 21 Jahren hat die Stürmerin noch Potenzial, sich weiterzuentwickeln.
Larissa Mühlhaus
Am notwendigen Selbstbewusstsein mangelt es ihr dazu nicht. Bislang hat sie sich gut ins Team eingefunden und konnte auch in Testspielen mit Treffern glänzen.
Lyneth Beerensteyn (VfL Wolfsburg): Dribbling-Königin
Als Ersatz für Ewa Pajor soll bei den Wolfsburgerinnen nun Lyneth Beerensteyn für Offensivpower sorgen. Die niederländische Nationalspielerin ist schnell und explosiv und greift oft tief in die Trickkiste, was sie zu einer starken Dribblerin macht.
Lineth Beerensteyn (l.) in Aktion
Ob sie allerdings im Torabschluss an Pajor herankommen wird, muss sich zeigen. Bei Juventus Turin traf sie in zwei Spielzeiten nur 22 Mal. Sich Chancen herausspielen kann sie immerhin hervorragend.
Selina Cerci (TSG Hoffenheim): Torhungrig nach langer Pause
Zwei Monate nach ihrem Comeback nach langer Verletzungspause gab Selina Cerci ihren Wechsel von Köln zur TSG Hoffenheim bekannt. Dort will die torhungrige Stürmerin den nächsten Schritt ihrer Entwicklung machen.
Selina Cerci
Mit ihrer Schnelligkeit und Effizienz im Abschluss hatte sie vor ihrer Verletzung für Aufsehen gesorgt. Wenn Cerci daran anknüpfen kann, wird sie zur starken Konkurrenz um die Torjägerinnen-Kanone werden.
Vanessa Fudalla (RB Leipzig): Bogenlampen als Spezialität
Als Doppeltorschützin gegen Eintracht Frankfurt sorgte Vanessa Fudalla von RB Leipzig für reichlich Aufsehen in der vergangenen Saison. Und auch sonst hatte die junge Spielerin erheblichen Anteil daran, dass Leipzig der Klassenerhalt gelang.
Vanessa Fudalla
Die einstige Torschützenkönigin der zweiten Liga hat einen gewaltigen Schuss und stellt mit ihrer Spezialität, den Bogenlampen aus größerer Distanz, die Torhüterinnen vor Herausforderungen.
Lara Prašnikar (Eintracht Frankfurt): Allround-Scorerin
Sie ist eine der Top-Scorerinnen der Liga und mit ihrer Verlängerung bei Eintracht Frankfurt auch langfristig nicht aus der Liste der besten Torschützinnen wegzudenken: die slowenische Nationalspielerin Lara Prašnikar.
Lara Prašnikar
Dabei kann sie noch deutlich mehr als Tore schießen. Auch Vorlagen liefert sie regelmäßig, ist technisch und taktisch eine schwere Gegnerin und gibt für ihre Mannschaft alles. 2024/25 wird sie wohl eine noch größere Führungsrolle bei Frankfurt einnehmen.
Karolina Lea Vilhjalmsdottir (Bayer 04 Leverkusen): Leistungsstarke Leihgabe
Vertrag bei Bayern verlängert, für ein weiteres Jahr ausgeliehen: Die Isländerin Karolina Lea Vilhjalmsdottir war für Bayer 04 Leverkusen eine wichtige Spielerin in der vergangenen Saison und entwickelte sich stark.
Karolina Lea Vilhjalmsdottir
Torgefährlich und immer mit 100 Prozent auf dem Platz: Daran will die Offensiv-Spielerin nun anknüpfen und kann durchaus noch einen draufsetzen. Nach ihrer ersten kompletten Bundesliga-Saison ist ihr Ehrgeiz geweckt.