DFB-Pokal-Achtelfinale der Frauen Freude beim "Club" und drei Bundesliga-Duelle

Stand: 19.11.2022 14:22 Uhr

Freude bei den Frauen des 1. FC Nürnberg: Gegen Seriensieger Wolfsburg dürfen sie erstmals im Max-Morlock-Stadion spielen. Der Ausblick auf das Achtelfinale im DFB-Pokal.

1899 Hoffenheim – Bayer Leverkusen (Sonntag, 13.00 Uhr)

Es ist gerade einmal  zwei Wochen her, dass Bayer Leverkusen bei der TSG ordentlich unter die Räder kam: Mit 3:1 konterten die Kraichgauerinnen in der Bundesliga die Frauen aus dem Rheinland aus. Was für die Werkself von Trainer Robert de Pauw sprach, war die Mentalität: Die Mannschaft kämpfte verbissen bis zum Ende, um vielleicht doch noch ein Pünktchen zu ergattern. Doch in der Schlussminute gelang Hoffenheim der Siegtreffer.

SC Freiburg – SV Meppen (Sonntag, 13.00 Uhr)

Auch in Freiburg erwartet die Fans ein Bundesligaduell im Achtelfinale des DFB-Pokals: Die Siebten vom SV Meppen sind zu Gast beim Tabellenfünften. Die Spielsysteme der beiden Teams sind denkbar unterschiedlich – gut erkennbar an der Tordifferenz. Freiburg geht gerne nach vorne: 19 erzielte Treffer entsprechen den zweitmeisten Toren in der Bundesliga. Dafür haben sich die Breisgauerinnen auch schon 15 Stück eingefangen – die drittmeisten aller zwölf Bundesliga-Teams.

Das genaue Gegenteil kommt nun aus Meppen an die Dreisam: Die Partien der Meppenerinnen sind torarm – vorne und hinten. Torbilanz aktuell 7:8 - heißt: Freiburger Tormaschinerie gegen Meppener Bollwerk. Am ersten Spieltag der Liga siegten die SC-Frauen auswärts mit 2:1. Meppen ist gewarnt.

Turbine Potsdam – 1. FC Köln (Sonntag, 13.00 Uhr)

Eine richtig schwere Aufgabe hat Turbine Potsdam vor sich: Die Tabellenletzten der Bundesliga mit erst einem Punkt auf der Habenseite bekommen Gäste aus der Domstadt Köln.

Der 1. FC Köln erlebt zwar auch bislang keine glanzvolle Saison und rangiert mit Platz acht im Mittelfeld. Doch bei den Brandenburgerinnen ist nach der Trennung von Chefcoach Sebastian Middeke und der Neuaufstellung im Präsidium mit Karsten Ritter-Lang an der Spitze noch keine Ruhe eingekehrt. Interimscoach Sven Weigang hofft natürlich auf den ersten Erfolg.

1. FC Nürnberg - VfL Wolfsburg (Sonntag, 14.00 Uhr)

Großer Bahnhof bei Zweitligist 1. FC Nürnberg: Wenn Serien-Pokalsieger VfL Wolfsburg zu Gast ist, spielen die FCN-Frauen erstmals im Max-Morlock-Stadion. Und dort wird die Kulisse mit erwarteten 16.000 Zuschauenden sehr groß sein: Sonst sehen die Partien der Nürnbergerinnen im Schnitt etwa 100 Fans. "Club"-Kapitänin Lea Paulick freut sich: "Es zeigt, was wir mittlerweile für eine Strahlkraft haben. Es macht uns extrem stolz."

Wolfsburg wird in Franken auf Lena Oberdorf verzichten müssen: Die Nationalspielerin fällt wegen einer Schultereckgelenkssprengung aus, die sich die Mittelfeldspielerin im zweiten Testspiel der DFB-Frauen in den USA zugezogen hat. Was die sportlichen Aussichten anbelangt, so möchte man den Nürnbergerinnern viel Mut wünschen: Der VfL reist an, um seine Rekordserie von 41. Pokalspiel-Siegen auszubauen.