Paulo Dybala feiert sein Tor zum 1:1

Playoffs in der Europa League Dybala lässt Rom jubeln - Galatasaray ist draußen

Stand: 20.02.2025 23:56 Uhr

Wieder ohne Ex-Weltmeister Mats Hummels hat der italienische Fußball-Erstligist AS Rom in der Europa League das Achtelfinale erreicht.

Im Playoff-Rückspiel gegen den FC Porto setzte sich das Team aus der Ewigen Stadt nach dem 1:1 im Hinspiel dank seines argentinischen Matchwinners Paulo Dybala und in Überzahl mit 3:2 (2:1) durch.

Hummels wieder nur Bankdrücker

Hummels blieb zum sechsten Mal nacheinander ohne Einsatzminute. Nach der Gästeführung durch Samu (2.) hatte Weltmeister Dybala die Hausherren mit einem Doppelpack (35. und 39.) noch vor der Pause auf die Siegerstraße gebracht.

Gegen die von einer Roten Karte gegen Stephen Eustáquio (51./grobes Foulspiel) dezimierten Portugiesen sorgte Niccolò Pisilli (83.) für die Entscheidung zugunsten der Römer. Devyne Rensch gelang für Porto in der Nachspielzeit (90.+6) nur noch der Anschlusstreffer.

Alkmaar schaltet Galatasaray aus

Das Achtelfinale verpasst hat Galatasaray. Nach der 1:4-Packung im Playoff-Hinspiel gegen AZ Alkmaar kamen die Türken im Rückspiel in Istanbul nicht über ein 2:2 (0:1) hinaus. Die Nord-Holländer waren durch Seiya Maikuma (42.) und Denso Kasius (55.) mit 2:0 in Führung gegangen, ehe Victor Osimhen (56.) und Roland Sallai (70.) zumindest noch für das Remis sorgten.

Tor-Spektakel bringt Bodo/Glimt ins Achtelfinale

Ein Last-Minute-Krimi samt Sieben-Tore-Spektakel brachte das norwegische Team von Bodo/Glimt gegen Twente Enschede aus den Niederlanden in die K.o.-Runde. Völlig verrückt: Drei der sieben Treffer beim 5:2 (0:1, 3:2) nach Verlängerung waren Eigentore, drei Tore fielen in der Nachspielzeit der regulären Spielzeit.

Der Reihe nach: Twente hatte das Hinspiel 2:1 gewonnen und ging auch im Rückspiel durch ein Eigentor von Fredrik Sjovold in Führung (26.). Kasper Hogh glich in der 56. Minute aus, dann führte plötzlich der Gastgeber durch ein spätes Eigentor von Mees Hilgers (90.+2), was die Verlängerung bedeutet hätte. Doch in der vierten Minute der Nachspielzeit traf Brice Wembangomo sogar zum 3:1 - plötzlich wäre Bodo/Glimt weiter gewesen.

Enschede schlug aber nochmal zurück, Sem Steijn (90.+6) traf zum 2:3, das Tor wurde fast zwei Minuten lang überprüft und dann doch gegeben - es ging in die Overtime. Da nahm dann das Unheil für Twente endgültig Gestalt an: Sondre Fet sorgte in der 111. Minute für das 4:2, das nächste Eigentor, diesmal von Arno Verschueren, bedeutete dann in der 114. Minute den 5:2-Endstand.

San Sebastian schaltet Midtjylland aus

Ebenefalls sieben Tore sahen die Fans in San Sebastian. Real Sociedad bezwang den FC Midtjylland mit 5:2 (3:2) und ließ nach dem 2:1-Hinspielsieg keine Zweifel am Erreichen des Achtelfinale aufkommen. Nach den Treffern von Brais Méndez (5.) und Luka Sučić (18.) glichen die Dänen zwar durch Adam Buksa (24.) und Dario Osorio (38.) aus. Danach traf aber nur noch der Gastgeber erneut durch Sučić (45.+2), Mikel Oyarzabal (73.) und Orri Óskarsson (90.). In der 69. Minute hatte sich der Klub aus Herning durch die Rote Karte für Dani Silva auch selbst dezimiert.

Pilsen souverän gegen Ferencváros

Deutlich klarer verlief die Partie zwischen Viktoria Pilsen und Ferencváros. Nach dem 1:0 für Budapest im Hinspiel hieß es diesmal 3:0 (3:0) für die Tschechen, schon vor der Pause hatten Rafiu Durosinmi (27./39.) und dazwischen Pavel Šulc (35.) die Verhältnisse geklärt.

Fenerbahce profitiert vom Hinspiel

Mit einem beruhigenden 3:0-Polster aus dem Hinspiel war das Starensemble von Fenerbahce nach Anderlecht gereist - und letztlich geriet das Weiterkommen für das Team von José Mourinho beim 2:2 (1:1) auch nie in Gefahr. Luis Vázquez (19./55.) drehte zwar das 0:1 durch Youssef En-Nesyri (4.) in eine 2:1-Führung für RSC, doch spätestens nach dem Ausgleich durch Yusuf Akçiçek (63.) war die Hoffnung der Belgier verflogen. Überschattet wurde die Partie durch eine Massenschlägerei auf der Tribüne, die in der ersten Halbzeit zu einer 20-minütigen Unterbrechung geführt hatte.

Ajax weiter - trotz Unterzahl ab der 25. Minute

Ein Krimi bis in die 128. Minute war das Duell zwischen Ajax Amsterdam und Union St. Gilloise, das Ajax letztlich trotz einer 1:2-Niederlage ins Achtelfinale brachte. Im Hinspiel hatte Amsterdam auswärts mit 2:0 gewonnen.

St. Gilloise, das Überraschungsteam aus Belgien, war aber drauf und dran, den Favoriten noch auszuschalten. Kevin Mac Allister traf in der 16. Minute zur Gäste-Führung, dann sah Ajax-Mittelfeldspieler Davy Klaassen in der 25. Minute Rot wegen Handspiels. Kurz danach nutzte Promise David den daraus resultierenden Strafstoß zum 2:0.

Danach hatten die Gäste viele Chancen, die Partie noch höher für sich zu gestalten, doch es ging in die Verlängerung. Da kam Ajax schließlich in der 93. Minute per Strafstoß durch Kenneth Taylor zum 1:2 - und die Dramatik nahm minütlich zu. In der 6. Minute der Nachspielzeit der zweiten Verlängerung überprüfte der VAR eine Aktion von Ajax-Keeper Remko Pasveer, der am Ball vorbeigefaustet und dabei St.-Gilloise-Stürmer Mohammed Fuseini die Nase blutig geboxt hatte. Dafür gab es dann aber kurioserweise keinen Elfmeter - die Gründe blieben im Dunkeln.