Verfahren wird neu eröffnet UEFA entzieht Mailand das Champions-League-Finale 2027
Die UEFA entzieht der Stadt Mailand das Champions-League-Finale 2027 im Stadion San Siro.
Die Stadt könne nicht garantieren, dass die Sanierung der Arena und der Umgebung zum Zeitpunkt des Endspiels abgeschlossen seien. Die Europäische Fußball-Union beschloss auf einem Treffen des Exekutivkomitees in Prag am Dienstag (24.09.2024) daher, das Ausschreibungsverfahren für das Finale 2027 erneut zu eröffnen.
Auch Abriss denkbar
Bereits Mitte September hatte Mailands Bürgermeister Giuseppe Sala angekündigt, dass der italienische Fußball-Tempel nicht zu erschwinglichen Kosten renoviert werden könne. Das hätte eine Machbarkeitsstudie der beiden Vereine AC Milan und Inter Mailand ergeben.
Beide Vereine hatten deshalb vorgeschlagen ein neues Stadion zu bauen, dass auf dem jetzigen Gelände des San Siro entstehen soll. Ähnliche Pläne standen schon 2019 zur Diskussion.
Die Stadt Mailand hatte einen kompletten Abriss der auch als Giuseppe-Meazza-Stadion bekannten Arena aufgrund des "kulturellen Interesses" bisher abgelehnt. Zum 100. Geburtstag im Jahr 2026 ist im San Siro die Eröffnungszeremonie der Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina geplant.
Neuer Final-Ausrichter Mitte 2025
Wer 2027 statt Mailand das Champions-League-Finale ausrichten darf, will die UEFA laut eigenen Angaben im Mai oder Juni 2025 entscheiden. Das Finale der laufenden Champions-League-Saison findet am 31.05.2025 in München statt. Im darauffolgenden Jahr ist die ungarische Hauptstadt Budapest Gastgeber.