Champions League Newcastle sorgt für PSG-Klatsche, Barca siegt und bangt um Lewandowski
In der Dortmund-Gruppe hat Newcastle United dem Favoriten Paris Saint-Germain eine empfindliche Niederlage beigebracht. Der Sieg des FC Barcelona wurde dagegen von einer Verletzung von Robert Lewandowski überschattet. Eine Übersicht über die Partien vom Mittwochabend (04.10.2023).
Gruppe E
Sechs Pflichtspiele in Folge hatte Feyenoord Rotterdam mit einem Torverhältnis von 26:4 gewonnen, darunter das 2:0 am ersten Spieltag in der Königsklasse gegen Celtic Glasgow (2:0) - und auch bei Atlético Madrid startete der niederländische Meister furios: Mario Hermoso brachte Feyenoord mit einem Eigentor in Führung (7.). Wenig später konnte Álvaro Morata zwar wieder ausgleichen, aber Rotterdam blieb die bessere Mannschaft und kam durch David Hancko erneut zur Führung (34.).
Sekunden vor dem Schlusspfiff sorgte Antoine Griezmann aber wieder für den Ausgleich. Der französische Angreifer traf aus fünf Metern per Fallrückzieher zum 2:2 (45.+4). Unmittelbar nach der Pause legte dann sein Sturmkollege Morata und grätschte eine Flanke ins lange Eck zur umjubelten Atlético-Führung (47.). In der Folge drückte Feyenoord zwar auf das 3:3, es blieb aber bei der Niederlage für die Niederländer.
Auch im zweiten Spiel der Gruppe wurde es in der Nachspielzeit dramatisch. Pedro Rodriguez erzielte in Glasgow kurz vor dem Abpfiff den 2:1-Siegtreffer für Lazio Rom, das zum Auftakt gegen Átletico unentschieden gespielt hatte (90.+5). Kyogo Furuhashi hatte die Gastgeber früh in Führung gebracht (12.), Matias Vecino leitete aber wenig später die Wende zugunsten der Italiener ein (29.). Rom und Madrid führen damit die Tabelle mit je vier Punkten an.
Gruppe F
In der sehr schweren Gruppe kam es neben dem 0:0 zwischen Borussia Dortmund und AC Mailand zum Duell zwischen Newcastle United und Paris Saint-Germain - und das endete böse für Superstar Kylian Mbappé und dessen PSG-Kollegen. Nach den Toren von Miguel Almiron (17.) und Dan Burn (39.) deutete schnell alles auf einen Sieg der Engländer hin, in der zweiten Halbzeit sorgten Sean Longstaff (50.) und Fabian Schär (90.+1) dann sogar für ein Pariser Debakel. Lucas Hernandez sorgte für den Ehrentreffer der Gäste. Endstand: 4:1.
Gruppe G
Eine Punkteteilung gab es im zweiten Spiel der Gruppe um RB Leipzig, das Manchester City (1:3) unterlag. Die Außenseiter Roter Stern Belgrad und Young Boys Bern trennten sich 2:2 (1:0). Cherif Ndiaye (34.) und Osman Bukari (88.) trafen für die Gastgeber, Filip Ugrinic (48.) und Cedric Itten (61.) per Elfmeter sorgten für die Punkteteilung. Für beide Teams war es nach ihren Auftaktniederlagen der erste Zähler im diesjährigen Wettbewerb.
Gruppe H
Sechs Punkte, kein Gegentor - der FC Barcelona hat einen perfekten Start in die Gruppenphase der Champions League hingelegt. Nach dem 5:0 gegen Royal Antwerpen gelang den Katalanen ein knapper 1:0-Erfolg beim FC Porto. Ferran Torres erzielte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit den einzigen Treffer des Abends, in der Extrazeit des zweiten Durchgangs erhielt Gavi noch einen Platzverweis (90.+3), der am Spielausgang aber nichts mehr änderte.
Allerdings muss sich Barca Sorgen um Robert Lewandowski machen. Der ehemalige Star des FC Bayern musste schon nach 34 Minuten verletzt den Platz verlassen, nachdem er zuvor hart umgegrätscht worden war - der Schiedsrichter aber kein Foul pfiff. Für den Polen wurde Torres eingewechselt. Klub-Juwel Lamine Yamal stieg mit 16 Jahren und 83 Tagen zum jüngsten Startelf-Spieler der Champions-League-Geschichte auf, zeigte aber keine Glanztaten.
Im Duell der deutlich geschlagenden Teams des ersten Spieltags ging es heiß her. In der ersten Halbzeit bestimmte Antwerpen die Partie nach Belieben und ging durch Arbnor Muja (3.) und Michel-Ange Balikwisha (34.) verdient mit 2:0 in Führung. Nach der Pause drehte sich die Partie jedoch vollkommen und der Mannschaft von Mark van Bommel gelang es nicht mehr, an ihre Leistung aus den ersten 45 Minuten anzuknüpfen. Und so gab es nach dem 0:5 beim FC Barcelona nun auch eine bittere 2:3-Pleite gegen Donezk. Danylo Sikan (48./76.) und Yaroslav Rakitsyi (71.) sorgten für die Wende.