
Letzte Hoffnung Italiens Inter setzt sich souverän bei Feyenoord durch
Der letzte italienische Vertreter in der Königsklasse hat allerbeste Chancen, das Viertelfinale zu erreichen: Inter Mailand gewann am frühen Mittwochabend (05.03.2025) letztlich souverän bei Feyenoord Rotterdam.
Die Tore zum 2:0 (1:0)-Erfolg der "Nerazzurri" erzielten der Ex-Gladbacher Marcus Thuram (38. Minute) und Argentiniens Nationalstürmer Lautaro Martínez (50.). Dazu scheiterte Inter noch mit einem Foulelfmeter (65.).
Feyenoord beginnt druckvoll gegen Inter
Im ersten Durchgang erwischten aber zunächst die Hausherren den besseren Start, setzten Inter früh unter Druck und erspielten sich mehrere Abschlüsse. Vor allem Ibrahim Osman wurde mehrfach gefährlich, doch Yann-Sommer-Ersatz Josep Martinez, zwischen 2020 und 2022 bei RB Leipzig unter Vertrag, glänzte mit gutem Stellungsspiel.
Die Mailänder forcierten ab der 25. Minute das Umschaltspiel, kamen aber kaum einmal in die Nähe des Ex-Karlsruhers und -Schalkers Timon Wellenreuther im Tor der Rotterdamer.
Thuram trifft mit der ersten Inter-Chance
In der 35. Minute musste Wellenreuther nach einem Seitfallzieher von Francesco Acerbi den ersten Ball abwehren, die erste richtige Chance kurz danach sorgte dann für die Inter-Führung: Denzel Dumfries hatte das Spiel über rechts beschleunigt, Nicolo Barella verlängerte perfekt auf den zweiten Pfosten zu Thuram, der technisch hochwertig per Volleyabnahme vollstreckte.
Ähnlich luftig wie beim 0:1 verteidigte Feyenoord auch fünf Minuten nach Wiederanpfiff. Bastoni bekam auf dem linken Flügel viel zu wenig Druck, Piotr Zielinski konnte im Zentrum unbehelligt abschließen. Der Abpraller landete bei Martínez, der ebenfalls viel Zeit und viel Raum hatte - und den Ball trocken in den rechten Winkel jagte.
Wellenreuther verhindert Schlimmeres
In der Folge agierte Inter immer überlegener, hatte aber auch einmal großes Glück: Osman setzte sich in der 56. Minute links durch, spielte dann im Zentrum perfekt in den Lauf von Jakub Moder - der traf aber bei seinem direkten Abschluss nur die Lattenoberkante.
An der Seitenlinie schlug der ehemalige niederländische Topstürmer Robin van Persie die Hände über dem Kopf zusammen, kurz danach applaudierte der Feyenoord-Coach aber wieder: Wellenreuther parierte einen Strafstoß von Zielinski, den Thuram in einem Zweikampf mit Jeyland Mitchell herausgeholt hatte. Bis zum Schluss bemühte sich Feyenoord anschließend um eine bessere Ausgangsposition für das Rückspiel am 11. März (21 Uhr, Live-Ticker bei sportschau.de), Inter ließ aber fast nichts mehr zu.