Champions-League-Viertelfinale FC Bayern gegen Man City - "Die Aufgabe ist riesengroß"
FC-Bayern-Coach Thomas Tuchel muss in der Champions League liefern. Der 49-Jährige geht das Duell gegen Manchester City selbstbewusst an.
Großer Druck für Bayern-Trainer Thomas Tuchel. Nach turbulenten Wochen muss am Dienstag in der Champions League gegen Manchester City alles sitzen. Acht Siege in acht Spielen, darunter zwei gegen die Topstars von Paris Saint-Germain, hat der Rekordmeister unter Ex-Coach Julian Nagelsmann eingefahren.
Reizvolle Aufgabe gegen das Pep-Team
An die soll Tuchel im Viertelfinal-Hinspiel nahtlos anknüpfen. "Die Aufgabe ist riesengroß. Das ist der Maßstab, mit dem wir uns messen wollen", sagt Tuchel in der Abschluss-Pressekonferenz. "Ich glaube, dass wir gut vorbereitet sind. Es ist das höchste Niveau, das der europäische Fußball aktuell zu bieten hat. Sie sind in Top-Form."
Das mache die Aufgabe natürlich auch reizvoll, unterstrich der Bayern-Coach selbstbewusst und lobte City-Trainer Pep Guardiola für seine herausragende Arbeit. "Pep verpasst seinen Mannschaften einen eigenen Stil. Es ist einzigartig, was er macht". Deshalb wolle man verhindern, "dass sie zu dominant werden". Denn auch Guardiola verfolgt ehrgeizige Ziele: "Ich will die Champions League gewinnen, aber du musst es dir verdienen. Wir wollen den ersten Schritt gegen einen Elite-Club wie Bayern München gehen."
Respekt vor Manchester mit Haaland ist groß
Es wird kein leichter Auftritt für die Münchner. Tuchel rechnet mit Momenten in denen die Mannschaft leiden wird. Man wolle City allerdings auch bespielen und ihnen wehtun. "Wir haben dazu die Qualität und das Talent im Kader," ist Tuchel überzeugt.
Der Respekt ist dennoch groß. "Eine Pep-Mannschaft mit Haaland ist für mich immer noch eine Pep-Mannschaft. Aber mit Erling haben sie eine absolute Waffe", sagte Thomas Müller. Auch gegen den Ausnahmespieler, dessen Athletik und Hunger auf Tore für Tuchel herausstechen, soll es Lösungen geben: "Es wird über Fleiß und Bereitschaft gehen, es ist nicht nur technisch und taktisch zu lösen. Wir werden uns auch in den direkten Duellen beweisen müssen", mahnt der Bayern-Coach.
Serge Gnabry auf die Neun
Klar ist, die Führungsetage erwartet einen Erfolg. Dafür müsse man gegen Manchester City allerdings "noch einmal eine Schippe drauflegen", forderte Vorstandsboss Oliver Kahn bereits nach dem 1:0 in Freiburg. "Wir wissen, was wir können", betonte dagegen Sportvorstand Hasan Salihamidzic am Montag vor dem Abflug. Aber: "Wir brauchen eine gute Mannschaftsleistung". Auch Freiburg-Torschütze Matthijs de Ligt unterstrich: "Wir müssen morgen eine Top Leistung bringen."
Ziel der Münchner ist das Halbfinale zu erreichen, daran ändert auch der Ausfall von Eric Maxim Choupo-Moting wegen Kniegelenksproblemen nichts. "Es spricht nichts dagegen, dass Serge Gnabry auf der Neun spielt. Er hat vielleicht nicht die Größe, das haben aber weder er noch Thomas Müller noch Sadio Mané", erläuterte Tuchel.