Joel Grodowski von Preußen Münster köpft den Ball

Überlebenskampf der Preußen Darmstadt beißt sich an Münster die Zähne aus

Stand: 02.12.2024 00:00 Uhr

Darmstadt 98 hat es gegen Preußen Münster verpasst, den Sprung ins obere Tabellendrittel der 2. Fußball-Bundesliga zu machen. Der Aufsteiger tat alles, um das Spiel der "Lilien" zu zerstören.

Es war ein Samstagabend am Böllenfalltor, den wohl nur Fußball-Enthusiasten im Gedächtnis behalten werden. Das 0:0 zwischen Darmstadt 98 und Preußen Münster war so ereignislos, wie es das Ergebnis vermuten lässt.

Die "Lilien" sind damit zwar seit acht Spielen ungeschlagen, bleiben mit dem Remis aber im Mittelfeld der Tabelle stecken. Für die Preußen ist es dagegen ein wichtiger Punktgewinn im Abstiegskampf, der die Hoffnung auf eine Rettung am Leben erhält.

"Es war ein hartes Stück Arbeit für alle. Wir haben nicht die Gefahr erzeugen können. Wir haben häufig einen Tick zu kompliziert gespielt", sagte Darmstadt-Coach Florian Kohfeldt.

Mehr Ballbesitz für Darmstadt

Die Partie plätscherte lange Zeit ereingnislos vor sich. Münster versuchte den Darmstädtern mit intensivem Defensiv-Fußball das Leben schwer zu machen.

Die Hessen fanden trotz deutlich höheren Ballbesitzes keine Mittel, sich eine erwähnenswerte Tormöglichkeit herauszuspielen, geschweige denn sich entscheidend durchzusetzen. So gingen beide Teams leistungsgerecht mit einem torlosen Remis in die Pause.

Münsters Makridis fast noch mit dem Siegtreffer

In der zweiten Hälfte setzte sich das Bild fort: Darmstadt suchte Räume, Münster verteidigte, als gäbe es eine Alternative. "Wir haben uns in jeden Schuss geworfen, haben alles verteidigt", sagte Preußen-Trainer Sascha Hildmann.

Die erste und einzige erwähnenswerte Torchance hatten die "Lilien" in der 71. Minute. Nach einem Freistoß schraubte sich Verteidiger Clemens Riedel hoch, verfehlte per Kopf aber das Tor der Gäste.

Sportschau Bundesliga Highlights, 30.11.2024 22:26 Uhr

Auch in der Folge versuchte die Mannschaft von Florian Kohfeldt alles, um noch den erlösenden Siegtreffer zu erzielen. Aber es war einer dieser Abende, an dem dies nicht mehr gelingen sollte, egal, wie viel Mühe sich die Spieler auch geben sollten.

Am Ende hatten die Gastgeber noch Glück, dass Torhüter Marcel Schuhen den brachialen Schuss von Münsters Babis Makridis (86.) mit einer sehenswerten Parade entschärfen konnte - und sie so einer Heimpleite entgangen sind.

Darmstadt in Hamburg, Münster gegen Magdeburg

Darmstadt ist nächstes Wochenende in Hamburg gefragt (08.12., 13.30 Uhr), davor steht am Dienstag aber noch das Pokal-Spiel gegen Werder Bremen an (03.12., 20.45 Uhr).. Preußen Münster muss in der Liga gegen den 1. FC Magdeburg ran (07.12., 20.30 Uhr).