Abstiegskampf in der 2. Liga Sandhausen schlägt Regensburg und darf hoffen
In der 2. Fußball-Bundesliga hat der SV Sandhausen das Abstiegskampf-Duell mit dem SSV Jahn Regensburg gewonnen. Der Trend beim stabilisierten SVS macht Hoffnung, während Regensburg jetzt seit fünf Partien sieglos ist.
Am Sonntag (30.04.2023) setzte sich Sandhausen mit 2:1 (1:0) durch. Die Tore für die Kurpfälzer besorgten Merveille Papela (16.) und Dario Dumic (52.). Regensburgs Prince Owusu machte das Spiel wieder spannend (64.). Leon Guwara flog beim SSV noch mit Rot vom Feld (85.).
Damit ist Sandhausen mit Neu-Trainer Gerhard Kleppinger seit drei Spielen ungeschlagen (zwei Siege, ein Remis), Regensburg dagegen seit fünf Partien sieglos. Der SVS belegt weiter den letzten Platz, hat nun aber genau soviele Punkte wie Regensburg (28). Das rettende Ufer in Form von Platz 15 ist für beide noch zu erreichen. Dort steht Hansa Rostock mit 31 Zählern.
Abstiegskampf-Stückwerk in Sandhausen
Es war eine Partie, die sich wenig überraschend als echtes Abstiegskampf-Duell etikettieren ließ. Nervosität, viele harte Zweikämpfe, spielerisch erstmal schwere Kost. Die Fehlerquote war hoch, so dass die Fans im Stadion in Hälfte eins nicht allzu viele Torchancen sahen.
Sandhausen konnte allerdings Profit aus einer kurzen Drangphase schlagen. Papela setzte mal beherzt nach, eroberte den Ball und zog ab. Sein Schuss aus der zweiten Reihe wurde unhaltbar für Jahn-Torhüter Jonas Urbig noch abgefälscht.
Wirklich Schwung entwickelten die Hausherren nach diesem etwas glücklichen Treffer aber nicht. Nah dran an einem Treffer war dann kurz vor dem Halbzeitpfiff stattdessen auch Regensburg - doch Owusus Kopfball landete am Querbalken (45.+1).
Regensburgs Urbig verhindert höheren Rückstand
Gefahr entwickelte nach dem Wiederanpfiff dann erstmal wieder nur Sandhausen. Urbig lenkte einen weiteren Distanzschuss von Papela noch an den Pfosten (51.), bevor Dumic den Jahn-Schlussmann aber bei einem Eckball per Kopf bezwang.
Der SSV agierte fahrig, wurde wenig später schon wieder von Sandhausen hergespielt. Regensburg musste sich bei Urbig bedanken, der Alexander Essweins Versuch aus kurzer Distanz stark parierte (58.).
Regensburg rafft sich auf
Anschließend zeigte sich aber auch Sandhausen fehlerhaft. Bei einem Einwurf des Teams von Trainer Mersad Selimbegovic wurde Owusu nicht gut gedeckt. Er nutzte den Tiefschlaf im SVS-Strafraum und traf zum Anschluss.
In der Schlussphase drängte Regensburg auf den Ausgleich, dieser blieb aber verwehrt. Guwara sah zu allem Überfluss noch Rot für rohes Spiel, er traf Christian Kinsombi mit dem Fuß im Gesicht.
SSV Jahn in Rostock, SVS fährt nach Braunschweig
Am kommenden Wochenende ist Regensburg beim Abstiegskampf-Konkurrenten Hansa Rostock gefordert (Samstag, 13 Uhr). Sandhausen ist zu Gast in Braunschweig (Sonntag, 13.30 Uhr).