Robert Glatzel (Nummer 9) Hamburger SV

Ausgleich mit dem Schlusspfiff KSC entreißt HSV den Sieg

Stand: 07.08.2023 00:00 Uhr

Der Karlsruher SC hat sich in der 2. Fußball-Bundesliga gegen den ambitionierten Hamburger SV einen Punkt gesichert - in letzter Sekunde.

Mit ihrem jeweils dritten Saisontor trafen zwar Laszlo Bénes und Robert Glatzel für den Hamburger SV, doch das reichte nicht zum Sieg. Binnen vier Minuten schossen die beiden Offensivspieler die HSV-Tore, doch am Ende hieß es 2:2 (0:1) beim Karlsruher SC.

Budu Siwsiwadse (90.+5 Minute) schoss den späten Ausgleich für die Gastgeber im Wildpark. Der HSV verpasste damit den zweiten Sieg und den Sprung an die Tabellenspitze, der auch für den KSC möglich gewesen wäre.

Pflichtspielpremiere im neuen Karlsruher Wildpark

Nach dem aufsehenerregenden Auftaktsieg gegen Schalke 04 wollte der HSV, zum sechsten Mal auf Mission Wiederaufstieg unterwegs, gegen den KSC nachlegen. Doch nicht die Gäste, sondern die Karlsruher bestimmten in der ersten Pflichtspielpartie im neuen Wildparkstadion zunächst das Tempo. Fast folgerichtig ließ Fabian Schleusener den Wildpark zum ersten Mal jubeln. Er schob einen Pass von Philip Heise aus neun Metern flach zur Führung ein (14.).

Erst nach einer knappen halben Stunde zeigte der HSV mehr Präsenz, ohne jedoch davon zu profitieren. Die Gäste kamen zu einigen gefährlichen Strafraumszenen, aber Karlsruhe rettete die Führung in die Halbzeitpause.

Hamburgs Bénes mit entscheidendem Anteil an Treffern

Mit einem Dreifachwechsel in der 55. Minute versuchte HSV-Trainer Tim Walter, für mehr Ordnung und Druck zu sorgen. Allerdings brauchte es dann doch einen Standard für den Ausgleich. Den erzielte Bénes mit einem präzisen Freistoß ins obere rechte Eck (61.).

Bénes war es auch, der entscheidenden Anteil an der Führung wenig später hatte. Seinen Schussversuch lenkte Glatzel halbhoch in die rechte Ecke (65.). Zwei Chancen, zwei Treffer - der HSV in der zweiten Hälfte ein Meister der Effizienz. "Dann haben wir nichts mehr zugelassen und das Spiel heimgefahren. Am Ende muss man es besser wegverteidigen", sagte HSV-Trainer Tim Walter.

KSC-Ausgleich wie eine Erlösung

Karlsruhe erhöhte anschließend den Druck, HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes entschärfte die beste KSC-Chance durch einen Schuss von Marvin Wanitzek mit einer starken Flugeinlage (76.). Dann traf Siwsiwadse in den Schlussekunden doch noch zum für Karlsruhe erlösenden Ausgleich.

"Über die 90 Minuten war es ein hochverdienter Ausgleichstreffer", sagte KSC-Trainer Christian Eichner. Es sei "mega-wertvoll", dass die Mannschaft drangeblieben sei und sich den Punkt noch sicherte. "So ehrlich muss man sein: Am Ende hätte der HSV auch das dritte Tor machen können."

HSV empfängt Absteiger Hertha BSC

Der Karlsruher SC trifft am 3. Spieltag am Freitagabend auf Wehen Wiesbaden (18.08., 18.30 Uhr). Der HSV empfängt am Samstag Absteiger Hertha BSC (19.08., 20.30 Uhr).