Remis in Magdeburg Ein Punkt, der Schlusslicht Osnabrück nicht hilft
Pfostentreffer in der Nachspielzeit: In der 2. Fußball-Bundesliga durfte der VfL Osnabrück bis zum Schluss von einem Sieg beim 1. FC Magdeburg träumen. Doch das Spiel endete 1:1 (1:1) - zu wenig für den Tabellenletzten Osnabrück.
Aus dem Spiel heraus fielen am Sonntag (28.04.2024) keine Tore, beide Treffer resultierten aus Strafstößen. Erst brachte Bryan Teixeira Magdeburg aus elf Metern in Führung (41. Minute), dann glich Osnabrücks Dave Gnaase vom Punkt aus (44.).
Drei Spieltage vor Saisonende hat der 1. FC Magdeburg den Klassenerhalt noch nicht sicher. Doch die Chancen auf ein weiteres Jahr in der 2. Fußball-Bundesliga sind für die Mannschaft von Trainer Christian Titz gestiegen. Magdeburg hat 37 Punkte, fünf mehr als der SV Wehen Wiesbaden auf dem Relegationsrang 16. Titz sagte der Sportschau: "Jeder Punkt ist für uns wichtig."
In Osnabrück stehen die Chancen auf den Klassenerhalt dagegen gar nicht gut. Der VfL hat als Tabellenletzter 25 Punkte, sieben weniger als Wehen Wiesbaden. Am kommenden Wochenende könnten die Niedersachsen absteigen. "Es ist vielleicht ein bisschen ein Sinnbild der Saison: Dass wir einen unfassbar hohen Aufwand betreiben müssen, um erfolgreich zu sein", sagte Osnabrücks Trainer Uwe Koschinat der Sportschau.
Magdeburgs Texeira wird gefoult und trifft vom Punkt
Den besseren Start in diese Begegnung erwischte die Heimmannschaft aus Magdeburg. Es lief die 20. Minute, als Teixeira sich auf der rechten Seite durchsetzte und dann Baris Atik am langen Pfosten suchte und auch fand. Atik aber traf den Ball nicht optimal. Osnabrücks Torhüter Philipp Kühn parierte.
Als dann später doch die Führung für überlegene Magdeburger fiel, waren wieder Atik und Teixeira beteiligt. Diesmal flankte Atik in den Strafraum, wo Teixeira im Zweikampf mit Maximilian Thalhammer zu Boden ging. Schiedsrichter Robin Braun ließ zunächst weiterspielen, bekam aber ein Signal vom Video-Assistant aufs Ohr und schaute sich die Szene noch einmal am Bildschirm an. Anschließend änderte er seine Meinung und gab Strafstoß für Magdeburg.
Der Gefoulte trat selbst an, und verwandelte sicher. Für Texeira, den Magdeburg im Winter von Sturm Graz ausgeliehen hatte, war es das erste Tor in der 2. Liga.
Osnabrücks Gnaase gleicht aus
Der Ausgleich fiel noch vor der Pause, als Osnabrücks Außenverteidiger Florian Kleinhansl im Strafraum von Magdeburg auftauchte und von Daniel Elfadli zu Fall gebracht wurde. Diesmal hatte Schiedsrichter Braun keine Zweifel, er entschied wieder auf Strafstoß. Gnaase trat an und schickte Torhüter Dominik Reimann in die falsche Ecke. 1:1.
Erst vergibt Magdeburgs Bockhorn, dann Osnabrücks Engelhardt
In der zweiten Hälfte kamen beide Mannschaften zu einigen Torabschlüssen, doch ein dritter Treffer fiel in diesem Spiel nicht mehr. Die beste Möglichkeit für Magdeburg hatte Herbert Bockhorn, als er aus spitzem Winkel abzog, aber das Tor knapp verfehlte (63.).
Zwei Minuten später hatte Osnabrücks Michaël Cuisance, einst bei den Bayern unter Vertrag, einen Cuisance-Moment. Er hobt den Ball mit dem linken Fuß in den Lauf von Erik Engelhardt. Osnabrücks Torjäger tauchte frei vor Torhüter Reimann auf, nur traf er nicht ins Tor. Er traf Reimann. Der Abpraller landete wieder bei Engelhardt, diesmal schoss er ans Außennetz.
Wriedt trifft nur den Pfosten
Doch die beste Möglichkeit für Osnabrück war das noch nicht. Die hatte Joker Kwasi Okyere Wriedt, da lief bereits die Nachspielzeit. Eine Hereingabe von der rechten Seite nahm Wriedt mit viel Risiko, er traf aber nur den Pfosten.
Magdeburg in Kaiserslautern, Osnabrück gegen Schalke
Magdeburg muss am kommenden Spieltag auswärts in Kaiserslautern ran (Samstag, 04.05.24, 13:00 Uhr). Osnabrück spielt zeitgleich gegen den FC Schalke 04.