Ulmer Misere geht weiter Hannover 96 siegt nach starkem Comeback
Hannover 96 dreht die Partie gegen Aufsteiger SSV Ulm dank einer starken zweiten Halbzeit und klettert mit einem 3:2-Sieg weiter nach oben in der 2. Fußball-Bundesliga. Ulms Semir Telalovic nährte mit seinen Treffern (23., 55. Minute) zur 2:0-Halbzeitführung die Hoffnungen des Aufsteigers auf den ersten Sieg nach acht Partien.
Doch Hannover kam nach der Pause stark zurück, Hyun-ju Lee schaffte nach einer Stunde (60.) den Anschluss, U21-Nationalstürmer Nicolo Tresoldi drehte die Partie dann komplett zugunsten der 96er.
Ulms Trainer Thomas Wörle sagte am Sportschau-Mikrofon: "Wir haben 2:0 geführt in Hannover, was ja schon Wahnsinn ist. Die Gegentore waren dann unglücklich. Das ist aber ein verdienter Sieg für Hannover und für uns natürlich bitter. Wir haben einen großen Kampf geliefert."
"Wir haben über die komplette Strecke ein gutes Spiel gemacht, haben zu Beginn aber alles dafür getan, dass Ulm hier 2:0 führt", sagte Stefan Leitl, Trainer von Hannover 96, im Sportschau-Interview: "Am Ende des Tages war es hochverdient, dass wir das Spiel gewonnen haben."
Hannover eine Halbzeit lang harmlos
Die Niedersachsen starteten zwar druckvoll, es mangelte den Gastgebern aber lange an Durchschlagskraft. Ein schlecht verteidigter Konter brachte so auf der Gegenseite Ulm die Führung ein. Bis zur Pause blieb 96 auf holprigem Rasen gegen gut sortierte Gäste im letzten Drittel zu unpräzise und harmlos.
Ulm versuchte sein Glück weiter über Konter - und blieb auch nach der Pause zunächst gefährlicher. Die Gäste verwerteten erneut gleich die erste Chance, wieder leistete Maurice Krattenmacher über rechts die Vorarbeit für Telalovic.
Dies rüttelte Hannover endgültig wach: Die 96er antworteten nach einer Ecke, als Lee aus rund 14 Metern erfolgreich abzog. Ulm wackelte jetzt, Hannover drückte weiter, dann schlug Tresoldi doppelt zu.
Hannover in Fürth, Ulm gegen den HSV
Am 16. Spieltag muss Hannover zum Auswärtsspiel nach Fürth (Sonntag, 13.00 Uhr). Ulm empfängt schon am Samstag (13.30 Uhr) den Hamburger SV.