Effizienter VfL Wolfsburg behauptet sich gegen kämpfende Hoffenheimer
Der VfL Wolfsburg mischt weiter mit im Kampf um die "internationalen" Plätze in der Fußball-Bundesliga. Die TSG 1899 Hoffenheim muss dagegen nach der Niederlage beim VfL weiter um den Klassenerhalt kämpfen. Wolfsburg gewann mit 2:1 (1:0) dank der Treffer von Jakub Kaminski (15.) und Luca Waldschmidt (75.). Der Anschlusstreffer fiel durch ein Eigentor von Joshua Guiilavogui in der Nachspielzeit.
"Das war eine unnötige Niederlage", sagte Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo. "Wir standen sehr passiv, waren nur Begleitschutz." Wolfsburgs Trainer Niko Kovac vertraute auf dieselbe Startelf, die zuletzt gegen Dortmund 0:6 untergegangen war. "Wir wollten ihnen noch einmal die Chance gehen. Heute war es besser, nicht sehr gut, aber wir haben ein wichtiges Spiel für uns und den Gegner gewonnen."
Wolfsburg hatte das 0:6 in Dortmund noch zu verdauen
Besonders in der gesamten ersten Hälfte waren bei den Wolfsburgern die Nachwehen der Dortmund-Pleite zu erkennen. Die Mannschaft wirkte verunsichert, Zug zum Tor war fast nicht vorhanden. Die Aktion zum 1:0 war der einzige wirklich durchdachte Angriff.
Die TSG hingegen wirkte motiviert, bissiger in den Zweikämpfen, aber auch ihr fehlte vor dem gegnerischen Tor die Durchschlagskraft. Die einzige Chance zur Führung vergab Hoffenheims Top-Torjäger Andrej Kramaric, der in der siebten Minute mit einem Distanzschuss an die Querlatte seinen elften Saisontreffer nur knapp verpasste.
Hoffenheim nur bei Kontern gefährlich
Nach dem Seitenwechsel änderte sich vor 22.617 Zuschauern der Spielverlauf ein wenig. Die Wölfe gingen nun bissiger zu Werke und hätten durch Mattias Svanberg (51.) und Jonas Wind (52.) ihren bis dahin eher schmeichelhaften Vorsprung ausbauen können.
Die Gäste blieben nun eher bei Kontern gefährlich: VfL-Verteidiger Sebastiaan Bornauw verstolperte einen Ball, doch Munas Dabbur (57.) schoss den Ball allein vor Torhüter Koen Casteels über das Tor. Mit weit aufgerissenen Augen beobachtete TSG-Coach Pellegrino Matarazzo fassungslos diese Szene.
In der Folgezeit plätscherte die Partie eher dahin. Ständige Auswechslungen hüben wie drüben bremsten zusätzlich den Spielfluss. Und keiner der eingewechselten Spieler konnte sich nennenswert in Szene setzen. Bis Waldschmidt mit einem Schuss aus der Drehung erfolgreich war. Der Anschlusstreffer der Hoffenheimer kam zu spät.
Wolfsburg in Freiburg, Hoffenheim gegen Union
Zum Auftakt des 33. Spieltags ist Wolfsburg zu Gast beim SC Freiburg (Freitag, 19.05.2023 um 20.30 Uhr). Hoffenheim empfängt einen Tag danach den 1. FC Union Berlin (15.30 Uhr).