Trotz früher Führung Wolfsburg verspielt gegen Hertha Europapokal-Platz
Der VfL Wolfsburg leistete sich zum Saisonabschluss in der Fußball-Bundesliga eine 1:2 (1:0)-Niederlage gegen Absteiger Hertha BSC und verpasst damit die Qualifikation für das internationale Geschäft.
Den Grundstein zur Qualifikation für den Europapokal schien schon in der zweiten Minute Jakub Kaminski gelegt zu haben. Der Pole war per Flachschuss nach Vorarbeit von Yannick Gerhardt erfolgreich. Berlins Torhüter Tjark Ernst, der zu seinem allerersten Bundesliga-Einsatz kam, war in dieser Szene machtlos.
Maza und Richter drehen das Spiel für Hertha
Für den nicht unverdienten Ausgleich sorgte in der 55. Minute der nach der Pause eingewechselte Ibrahim Maza. 13 Minuten später gingen die Gäste durch Marco Richter sogar in Führung und behaupteten clever diesen Vorsprung.
Der frühere Rückstand führte rasch zu Frust im Block der Gäste-Fans. Nachdem reichlich Feuerwerk gezündet worden war, unterbrach Schiedsrichter Benjamin Cortus vor 26.750 Zuschauern die Partie für fünf Minuten. Hertha-Trainer Pal Dardai nutzte diese Zeit, um mäßigend auf den Anhang des Tabellenletzten einzuwirken.
Richter rettet auf der Torlinie
In der Folgezeit dominierten die Platzherren weiterhin das Geschehen, scheiterten aber mehrfach an Debütant Ernst. Und als der Berliner Keeper doch ein weiteres Mal geschlagen schien, schlug Richter in der 42. Minute einen Distanzschuss von Josuha Guilavogui von der Torlinie.
Nach dem Seitenwechsel hielt die Dominanz der Wolfsburger an, aber den Angriffsaktionen fehlte weiterhin die letzte Klarheit. Trainer Niko Kovac war sichtlich unzufrieden, verzichtete in dieser Phase jedoch noch auf personelle Änderungen.
Wolfsburger Wechsel verpufft
Erst nach dem überraschenden Ausgleich reagierte der Coach und wechselte in der 66. Minute unter anderem Luca Waldschmidt als Offensivkraft ein. Doch dies fruchtete nicht, Berlin fand immer besser ins Spiel und ging letztlich als Sieger vom Platz.