Erster Liga-Sieg seit Januar Effizienter SC Freiburg entführt drei Punkte aus Bochum
Nach dem Erfolg gegen West Ham United in der Europa League hat der SC Freiburg am Sonntag (10.03.2024) auch in der Bundesliga mal wieder gewonnen und am 25. Spieltag den VfL Bochum mit 2:1 (1:0) geschlagen. Es war der erste Freiburger Bundesliga-Sieg seit dem 20. Januar.
Maximilian Eggestein brachte die Freiburger in der 36. Minute in Führung. Michael Gregoritsch legte in der 53. Minute das 2:0 nach. Für den Bochumer Anschluss sorgte Ivan Ordets in der 62. Minute.
In der Tabelle kletterten die Freiburger mit nun 33 Punkten auf den achten Rang und bleibt auf Tuchfühlung zum Conference-League-Platz. "Wir haben gewusst, was auf uns zukommt und haben mit allem dagegen gehalten, was wir hatten. Deshalb hat es am Ende knapp gereicht", sagte Freiburgs Trainer Christian Streich am Sportschau-Mikrofon.
Der VfL kassierte dagegen die dritte Niederlage in Folge und hat es als Tabellen-15. verpasst, sich weiter von den Abstiegsrängen zu entfernen. Der Vorsprung auf den 1. FC Köln auf Rang 16 beträgt aber noch sieben Punkte.
Bochum fordert Handelfmeter
Das Spiel war kaum angepfiffen, da war es auch schon wieder unterbrochen. Dicke Rauchschwaden zogen aus dem Bochumer Fanblock über das Spielfeld und sorgten für eine knapp vierminütige Pause.
Doch auch nach der Unterbrechung passierte auf dem Rasen erst einmal wenig. Bochum erspielte sich leichte Vorteile, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. In der 28. Minute gab es dann den ersten Aufreger im Freiburger Strafraum. SC-Verteidiger Kiliann Sildillia ging etwas unkonventionell zu einem hohen Ball und traf die Kugel mit einer Mischung auf Kopf und Hand. Schiedsrichter Marco Fritz entschied sich gegen einen Elfmeterpfiff.
Acht Minuten später kamen dann die Freiburger zum ersten Mal gefährlich vor das Tor – und auch gleich zur Führung. Michael Gegoritsch legte eine Flanke im Strafraum Richtung rechter Pfosten ab. Dort stand Eggestein richtig und traf platziert ins lange Eck (36.).
Stöger vergibt - Gregoritsch trifft für Freiburg
Auf der anderen Seite forderten die Bochumer drei Minuten später wieder einen Elfmeter. Dieses Mal war Moritz Broschinski nach einem Zweikampf mit Matthias Ginter zu Boden gegangen. Fritz hielt das Ziehen des Freiburgers aber nicht für elfmeterwürdig. "Da gab es für mich keine zwei Meinungen. Der Arm ist an meinem Hals. Für mich zu 100 Prozent ein klarer Elfmeter", sagte Broschinski am Sportschau-Mikrofon.
Eine gute Chance hatten die Bochumer kurz vor der Pause aber auch noch. Kevin Stöger verfehlte mit seinem Kopfball aus sechs Metern das Tor aber knapp (45.+2).
Wie man es besser macht, zeigte Gregoritsch kurz nach Wiederanpfiff. Eine Flanke von Ritsu Doan köpfte der Österreicher gegen die Laufrichtung von VfL-Torwart Manuel Riemann aus sechs Metern ins Tor und stellte mit dem zweiten gefährlichen Angriff auf 2:0 für effiziente Freiburger (53.).
Bochums Ordets trifft zum Anschluss
Bochum blieb aber im Spiel und drängte auf den schnellen Anschlusstreffer. Und das mit Erfolg: Ordets köpfte in der 62. Minute eine Ecke von der rechten Seite ins lange Eck.
Bochum war nun klar die bessere Mannschaft und setzte die Freiburger Defensive unter Druck. Diese hielt jedoch stand und erlaubte dem VfL kaum gefährliche Abschlüsse. Einmal musste SC-Torwart Noah Atubolu eingreifen und in der 78. Minute einen Kopfball von Goncalo Paciencia parieren. In der Nachspielzeit köpfte Keven Schlotterbeck eine Ecke freistehend über das Tor. Mehr gelang Bochum nicht mehr.
Bochum in Mainz, Freiburg bei West Ham
Weiter geht es für den VfL am kommenden Samstag (15.30 Uhr) mit einem Kellerduell beim 1. FSV Mainz 05. Der SC Freiburg muss zunächst am Donnerstag (18.30 Uhr) in der Europa League bei West Ham United ran und empfängt dann am Sonntag (15.30 Uhr) Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen.